Smartphone-Betriebssysteme

So gut ist Apples iPhone OS

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Vorsicht vor dem Jailbreak

Ein heißes Thema beim iPhone ist das so genannte "Jailbreaking". Dabei handelt es sich um Programme, welche verschiedene Beschränkungen von Apple aufheben. Solche Systeme können beispielsweise andere Programmkataloge als den AppStore nutzen - und damit auch von Apple eigentlich nicht erwünschte Software installieren. Die Jailbreak-Programme schalten teilweise neue Funktionen frei, die Apple (noch) nicht offiziell freigegeben hat. Ein Beispiel ist die Tethering-Funktion, mit der sich ein iPhone an einem Notebook als UMTS-Modem nutzen lässt.

Ein Apple-Gerät mit Jailbreak ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Denn man hebt damit nicht nur Beschränkungen auf, sondern setzt auch verschiedene Sicherheitsmechanismen außer Kraft. Darüber freuen sich beispielsweise Autoren von Malware: Würmer wie iKee attackieren nur iPhones mit Jailbreak und schwachem SSH-Passwort. Außerdem gibt es keinerlei Garantie, dass ein Jailbreak funktioniert. Im schlimmsten Fall kann man sein Gerät nicht mehr nutzen - dass es anschließend Probleme mit der Garantie gibt, versteht sich von selbst.

Apple droht immer wieder, dass iPhones und iPod Touch mit Jailbreak vom Zugang zum AppStore abzuschneiden. Mitte Februar 2010 wurden die Apple-IDs zweier prominenter iPhoneOS-Hacker gesperrt. Die Apple-ID ermöglicht den Zugang zum iTunes und AppStore, an sie ist beispielsweise auch gekaufte Musik und Videos geknüpft.

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