Fazit
Die Kritik am Gerät beginnt bei der Verarbeitung: Die ursprüngliche Preisempfehlung lag bei 649 Euro. Auch wenn der aktuelle Preis inzwischen deutlich darunter liegt, in dieser Preisklasse sind hochwertige Materialen üblich – wie es der Konzern ja etwa bei anderen Smartphones wie dem Xperia Arc vormacht. Statt eines Plastikbombers mit Chromüberzug wären Aluminium oder andere hochwertige Komponenten zu erwarten.
Möglicherweise hätte eine gut gefüllte Spielebibliothek den Preis gerechtfertigt. Sony und Sony Ericsson hatten mit dem Xperia Play eine einmalige Chance, Mitbewerbern wie Apple dank des Playstation-Zertifikats echte Konkurrenz zu machen und ein Smartphone für Spieler zu erschaffen. Allerdings wirkt alles irgendwie unfertig – es gibt kaum Inhalte, Blockbuster-Spiele fehlen. Dazu kommt die permanente Nutzerunfreundlichkeit: Warum sind zum Beispiel Dienste wie das PSN oder Playstation Plus nicht Teil des Konzeptes? Es wirkt fast so, als habe das Produkt auf keinen Fall attraktiver werden dürfen als die auf der E3 angekündigte tragbare Konsole Playstation Vita (deren UVP deutlich unter dem Smartphone liegt).
Kurz gesagt: Solange Sony und Sony Ericsson nur versprechen, vielleicht bald bessere Inhalte zu liefern, ist es völlig in Ordnung, dass Kunden nur versprechen, das Smartphone vielleicht dann zu kaufen. Alle anderen greifen zu einem günstigeren, aber wertigeren Smartphone und kaufen sich notfalls eine mobile Spielekonsole. Mit Playstation Vita und Nintendo 3DS stehen zumindest zwei Plattformen zur Verfügung, die über genügend Spieleinhalte verfügen. (GameStar/tö)