Die Lage in der Handysparte ist trostlos. Im ersten Quartal des Kalenderjahres machte Siemens mit den Mobilfunkgeräten erneut einen Verlust von 138 Millionen Euro. Der Marktanteil sinkt, Konkurrenten wie Nokia, Motorola oder Samsung sind weit enteilt. "Es ist nur ein ganz kleiner Teil von Siemens, der aber den Rest mit runterzieht", so Rotauge.
Am liebsten würde Siemens die Mehrheit am Handygeschäft abgeben. Darüber verhandelt der Konzern nach Angaben aus Branchenkreisen entgegen Medienspekulationen auch weiterhin mit dem US-Konkurrenten Motorola. Eine Alternative ist weiterhin eine Allianz mit einem asiatischen Partner. LG Electronics war hier im Gespräch, Rotauge kann sich auch ein Bündnis mit Panasonic oder NEC vorstellen.
Dass eine Partnerschaft kein Allheilmittel ist, hat gerade erst Alcatel zu spüren bekommen. Die Franzosen hatten ihr Handygeschäft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen TCL-Gruppe eingebracht. So sollte der eingeführte Markenname erhalten, aber billiger in einem Joint Venture produziert werden. Vor wenigen Tagen nun zog Alcatel die Notbremse.