Auch das Fraunhofer Institut SIT stellt in seiner Studie „Vergleich der Sicherheit traditioneller IT-Systeme und Public Cloud Computing Systeme“ fest: „Im traditionellen Modell muss der Konsument das Sicherheitskonzept selbst vollständig im Unternehmen implementieren. In diesem Fall ist er für die stetige Aktualität seiner Anwendungen verantwortlich. Dies umfasst Konfiguration, Betrieb, Wartung, Änderungsmanagement und Sicherheitstests der Anwendungen und spiegelt sich zudem in höheren Kosten wieder. Im Software-as-a-Service-Fall bezieht der Konsument eine Anwendung als Service, die immer aktuell mit dem neusten Sicherheitsstandard verfügbar ist.“
Die Cloud ist oft sicherer als das eigene Rechenzentrum
Darauf weisen natürlich auch die Cloud-Anbieter gerne hin. So hat das IT-Sicherheitsunternehmen Check Point Software mit den Marktforschern von Ponemon herausgefunden: In Deutschland kam es im vergangenen Jahr bei rund 83 Prozent der Unternehmen zu Datenverlusten. Dabei sind in erster Linie Kundeninformationen (52 Prozent), aber auch Mitarbeiterdaten (28 Prozent) und Geschäftspläne (20 Prozent) betroffen.
Jedoch waren die Hauptursache für den Datenverlust mitnichten Hackerangriffe, sondern der Diebstahl oder der Verlust von Hardware. „In 31 Prozent der Fälle geht der Datenverlust auf verlorene oder gestohlene Hardware zurück, dabei ließe sich gerade diese Lücke so einfach schließen“, wirbt Jürgen Schüssler, Geschäftsführer von Wice, für seine webbasierten CRM-Systeme. Und weiter: „Eine webbasierte Lösung könnte dies zu hundert Prozent verhindern, denn die Daten sind sicher auf dem zentralen Rechner in einem Hochleistungsrechenzentrum gelagert.“
Dieser Beitrag erschien bereits in der ChannelPartner-Schwesterpublikation CIO