IoT-Gefahren: Mirai war nur der Anfang
Die zunehmenden Gefahren durch das Internet der Dinge betont Laurence Pitt, Security Strategist EMEA bei Juniper Networks: "Das Mirai-Botnet im vergangenen Jahr war nur der Anfang." Daher müssten jetzt Vorkehrungen getroffen werden, um IoT-Geräte sowie die zugrundeliegende Infrastruktur zu schützen. Ebenso wie Henning Ogberg schätzt er die in diesem Jahr noch anstehenden Wahlen als interessant für Cyber-Kriminelle ein. "Wie bei den US-Präsidentschaftswahlen bieten sie ein gutes Ziel."
Viele Sicherheitsverantwortliche stellen sich nach Aussage von Christian Bücker, Geschäftsführer von Macmon Secure, derzeit die Frage: "Wie soll ich schützen, was ich nicht kenne?" Dazu benötigten sie einen umfassenden Überblick und die Kontrolle über die eigenen Ressourcen. Für den Channel bedeute dies, dass Reseller, Distributoren und Systemhäuser in ihrem Portfolio "neben leistungsstarken Sicherheits-Features auch auf die umfassende Sicherheit der gesamten IT setzen müssen".
Skalierbarkeit und Performance sowie einfache Bedienbarkeit und Automatisierung seien dabei starke Verkaufsargumente. Sicherheit dürfe aber nicht als rein technisches Thema pauschalisiert werden, ergänzt Dariush Ansari, Geschäftsleiter bei Network Box Deutschland. "IT-Sicherheit funktioniert in der heutigen Zeit nur als gelebter Prozess." Nur die regelmäßige Überprüfung der Prozesse könne sie nachhaltig in Unternehmen etablieren und somit auf Dauer ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren.