Viele Unternehmensgründer kennen das Dilemma: Aufgrund geringer Bekanntheit bleiben die Kunden aus. Doch so lange keine Kunden da sind, fehlt das Geld für effektives Marketing. Das bedeutet, Startups müssen ihre Produkte bekannt machen um Kunden zu akquirieren. Neben E-Mail-Marketing und Social Media eignet sich auch SEA (Search Engine Advertising) hervorragend als Low Budget Marketing Kanal. Worauf Sie achten müssen und welche Tricks auch bei kleinem SEA Budget Erfolg versprechen, erfahren Sie hier.
Was bedeutet Small Sized SEA?
Wir sprechen von Small-Sized SEA, wenn pro Monat ein maximales Klickbudget von 500 Euro nicht überschritten wird. Bei Small-Sized SEA soll mit nur geringem Budget ein maximaler Marketing Erfolg erzielt werden. Es gilt den Geldbeutel zu schonen und trotzdem viele Conversions zu generieren.
Das Pareto-Prinzip, auch als 80/20-Prinzip bekannt, sagt aus, dass mit nur 20 Prozent Aufwand 80 Prozent der Ergebnisse erzielt werden können. Der restliche Aufwand von 80 Prozent führt nur zu 20 Prozent der Ergebnisse. Ist also Ihr SEA Budget im Vergleich zu großen Playern auf dem Markt auf nur 20 Prozent begrenzt, können Sie dennoch 80 Prozent des Erfolges erzielen, wenn Sie sich dabei auf das Wesentliche beschränken. Erfolgreiche Suchmaschinenwerbung ist nämlich auch mit kleinem Budget möglich.
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Budgetlimitierung an einem Beispiel
Nehmen wir einmal an, Sie betreiben einen Onlineshop für individuelle und hochwertige Hunde-Accessoires. Neben schicken Halsbändern kann man in Ihrem Shop unter anderem auch die dazu passenden Leinen erwerben. Bei einem monatlichen Klickbudget von 500 Euro können Sie pro Tag etwas mehr als 16 Euro ausgeben. Wenn Sie das Budget nun auf zwei Kampagnen - zum Beispiel auf die Leinen und die Halsbänder - aufteilen, bleiben für jede Kampagne 8 Euro pro Tag zur Verfügung.
Sind Keywords zu den beiden Kampagnen mit einem Klickpreis von durchschnittlich 0,50 Euro vorhanden, kann pro Tag ca. 16 Mal auf eine Anzeige einer der Kampagnen geklickt werden:
Fundament für eine erfolgreiche SEA Kampagne
Kennen Sie Ihre Zielgruppe bereits? Ansonsten sollten Sie sich zu Beginn ein detailliertes Bild eines Repräsentanten Ihrer Zielgruppe machen - in unserem Beispiel der Käufer von Hunde-Accesoires. Denn je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto besser können Sie diese ansprechen und Ihre Werbeanzeigen perfekt auf sie ausrichten:
Wie sieht meine Zielgruppe aus?
Welches Geschlecht hat meine Zielgruppe?
Welches Alter hat meine Zielgruppe?
Weche Interessen hat meine Zielgruppe?
Lennt die Zielgruppe das zu bewerbende Produkt bereits oder ist dieses noch unbekannt?
Welche Suchmaschine nutzt meine Zielgruppe?
Bei den Käufern von Hunde-Accessoires ist unsere Zielgruppe sowohl weiblich als auch männlich, im Alter zwischen 20 und 50 Jahren, interessiert für qualitativ hochwertige Materialien und ist umweltbewusst.
Tendenziell setzt sich unsere Zielgruppe aus der gehobenen Mittelschicht zusammen, da diese Personen in der Regel häufiger bereit sind, mehr Geld für Luxusartikel auszugeben. Zudem handelt es sich bei Hunde-Accessoires um ein Produkt, das bereits am Markt bekannt ist.
Im zweiten Schritt gilt es, die zu bewerbenden Fokusprodukte auszuwählen. Sie müssen also eine Auswahl aus Ihrem Produktsortiment treffen. Produkte mit
hoher Marge,
hoher Nachfrage,
hohem Umsatzpotential und
guter Conversion Rate
sind am besten geeignet. Sie sollten sich also für Produkte entscheiden, bei denen das Kosten-Umsatz-Verhältnis am besten ist.
Darüber hinaus sollten auch die Landingpages, auf die Sie potenzielle Kunden per SEA bringen wollen, optimal auf den Produktverkauf ausgerichtet sein. Was Sie in Ihrer Werbeanzeige versprechen, muss gehalten werden, da sonst der Kunde abspringt. Sucht beispielsweise ein Kunde nach einem Halsband aus Leder, sollte er beim Klick auf die Anzeige nicht auf einer Kategorieseite für Hundehalsbänder aus Nylon landen.
Um einen hohen Qualitätsfaktor der Anzeigen zu gewährleisten, muss der Content auf den Landingpages auch alle relevanten Keywords enthalten. Ein hoher Qualitätsfaktor führt zu niedrigeren Klickpreisen und häufiger Ausspielung der Anzeigen.
Jetzt muss nur noch ein AdWords-Konto eingerichtet, das Conversion-Tracking eingebunden und das Google AdWords-Konto mit Google Analytics verknüpft werden. So können Ergebnisse verfolgt und Optimierungen vorgenommen werden. Und schon kann es mit dem Schalten von Anzeigen losgehen.
Small-Sized SEA Kampagne optimieren
Nur wenn Sie regelmäßig Optimierungsmaßnahmen vornehmen und dafür sorgen, dass Ihre AdWords-Kampagnen kosteneffizient sind, können Sie langfristig Small-Sized SEA betreiben. Gleich zu Beginn sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:
Checkliste Optimierungsansätze
Richtige Kampagnenstruktur
Keyword-Research: Qualität vor Quantität
Auswahl relevanter Anzeigengruppen
USPs und Call-to-Action in den Anzeigentexten aufgreifen
Anzeigenerweiterungen: Diese können die Sichtbarkeit und somit die Klickrate deutlich erhöhen
Manuelle Gebotssteuerung mit dem Ziel des "first page bid"