Handel bietet zu wenig Anreize
Augenfällig ist, dass trotz propagiertem Lösungsgeschäft wie Managed Print Services (MPS) der Markt immer noch stark fragmentiert ist. So werden beispielsweise weiterhin Hardware und Verbrauchsmaterial immer noch getrennt und bei unterschiedlichen Zulieferern und häufig von Unterschiedlichen Abteilungen beschafft. "Der Handel schafft es bis heute nicht, Gerät, Papier und Verbrauchsmaterial im Verkauf so zu bündeln, dass der Kunde alle drei Produkte als Lösungspaket aus einer Hand kauft", meint dazu Oliver Jendro. Das liege unter anderem daran, dass Händler den Kunden nicht genügend Anreize bieten.
Jendro sieht die Chance im Komplettangebot: "Wer als Händler im Druckgerätemarkt erfolgreich sein will, muss attraktive 'Alles-aus-einer-Hand-Pakete' schnüren, Pakete, die Hardware und Verbrauchsmaterialien genauso wie Software-Lösungen und Service-Angebote enthalten", erklärt der Consultant. Dabei müssen die Preise aber so gestaltet sein, dass es sich für den Kunden lohnt, seine bisherigen Kaufangewohnheiten zu ändern und alles aus einer Hand zu kaufen.
Der Bedarf an diesen Paketen wächst, denn in vielen Unternehmen werden Druckkosten nun unter die Lupe genommen und Einsparpotenziale gesucht. Allerdings sind hier MPS-Lösungen noch unterrepräsentiert. 29 Prozent der Befragten nennen aber immerhin "Gerätekonsolidierung" als Sparmaßnahme. Ganz vorne liegt die Einschränkung des Farbdrucks mit 41 Prozent. 30 Prozent gaben an, dass zur Druckkostenreduzierung Tintenstrahlgeräte aus den Büros verbannt werden. (awe)
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- Schwarzweiß-Laserdrucker werden in Büroumgebungen auf häufigsten genutzt.
- Der Großteil der Druckjobs haben einen Umfang von zwei bis drei Seiten.
- Je größer das Unternehmen, desto häufiger werden Arbeitsgruppengeräte genutzt.
- Die Sparmaßnahmen beim Drucken sind je nach Unternehmensgröße sehr unterschiedlich.
- Bei kleineren Unternehmen ist oft das Führungspersonal bei der Gerätebeschaffung involviert.
- Bei mittleren Unternehmen unterscheiden sich die Beschaffungswege für Hardware und Verbrauchsmaterial sehr stark.
- Bei großen Unternehmen ist der Anteil der externen Dienstleister am höchsten, insbesondere bei Installation und Wartung.
- Tinte und Toner werden am häufigsten im Versandhandel geordert.
- Auch bei privaten Konsumenten gibt es unterschiedliche Bezugsquellen für Hardware und Supplies.
- Druckqualität ist immer noch das wichtigste Kaufkriterium.
- Die größte Fehlerquelle beim Drucken ist das Papier-Handling.
- Je größer das Unternehmen, desto länger dauert die Behebung von Störungen.