Die Kritiker des Playbook bemängeln vor allem das Fehlen wichtiger Programme und einer eigenständigen Netz-Verbindung: Unterwegs braucht das Playbook ein Blackberry-Telefon als Modem. Die schlechten Rezensionen sind ein schmerzhafter Rückschlag für den Blackberry-Anbieter Research In Motion (RIM) . Spätere Varianten des Playbook sollen jedoch auch eine eigene E-Mail-Software und Mobilfunk-Chips bekommen, wie RIM bereits ankündigte. Auf Geräten der ersten Generation sollen Funktionen im Sommer per Software-Update nachgerüstet werden.
Der kanadische Smartphone-Pionier hat seit Monaten an dem Gerät gearbeitet und hofft, damit einen Fuß in den lukrativen Tablet-Markt zu bekommen. Bislang dominiert Apple mit dem iPad den Tablet-Markt.
Besonders vernichtend fiel das Urteil des Tech-Journalisten David Pogue in der "New York Times" aus. "Macht es Sinn, ein Tablet ohne integrierte E-Mail oder Kalender, ohne Mobilfunk-Verbindung, ohne Videochat, ohne Skype, ohne Notizen, ohne GPS-App, ohne Pandora-Radio und ohne "Angry Birds" zu kaufen?", fragte er. Das Playbook-Motto sollte lauten "Dafür gibt es keine App", spottete Pogue in Anlehnung an den bekannten Apple-Werbeslogan "There's an app for that". Immerhin lobte er die Verarbeitung und den berührungsempfindlichen Bildschirm mit einer Bildschirmdiagonalen von 7 Zoll (knapp 18 cm).