Die Software
Einen deutlich besseren Eindruck als die Hardware macht die installierte Software, insbesondere das neue Blackberry OS 6: Anders als Microsoft mit Windows Phone 7 hat es RIM geschafft, seinen in die Jahre gekommenen Mobile-Ansatz neues Leben einzuhauchen, ohne gleich alle Brücken einzureißen – die bekannten und bewährten Features bleiben erhalten, Anwendungen für ältere Blackberry-OS-Versionen können weiter verwendet werden.
Um seinem Blackberry-Betriebssystem einen zweiten Frühling zu bescheren, nahm RIM bei Version 6 etliche Anleihen bei anderen mobilen Plattformen. Dazu zählt sicher die – von Palm WebOS stammende – Universalsuche, sobald man ein Wort eintippt, durchsucht das Blackberry OS 6 alle gespeicherten Informationen einschließlich E-Mails nach dem jeweiligen Begriff.
Zumindest von Google Android "inspiriert" wurde RIM bei dem am unteren Bildschirmrand versteckten, transparenten Menü – ein Glücksgriff, denn dieses wertet das System nicht nur optisch auf, dank der Aufteilung in Bereiche "Alle", "Favoriten", "Medienzugriff", "Downloads" und "Häufig" wird zudem die Bedienung und das Auffinden von einzelnen Menüpunkten deutlich vereinfacht.
Ein weiteres Highlight der Benutzerführung sind die so genannten Action Menüs, die durch Klicken und Halten das Trackpads oder längeres Drücken auf dem Touchscreen aufpoppen. Summa summarum stellt RIM dem Nutzer somit eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten bereit, um schnell zum gewünschten Ziel zu kommen. Ein Ablegen häufig genutzter Anwendungen auf dem Homescreen mit den bekannten Vor- und Nachteilen ist dagegen nicht möglich.