Die 10 größten Security-Risiken in der Cloud
Allgemein sind folgende Risiken bei dem Einsatz von Leistungen aus einer Public oder Hybrid Cloud zu beachten:
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Verletzung der Vertraulichkeit und Integrität der Daten
Eine Lokalisierung der Daten ist in einer Public oder Hybrid Cloud für den Dateneigentümer nicht mehr einfach möglich. Daher ist der Schutz der Daten auf der Infrastruktur-, Plattform und Applikationsebene häufig nicht mehr mit üblichen Mitteln zu gewährleisten. Gerade für sensitive Daten kann eine ausreichende Zugriffskontrolle nur schwer realisiert werden. Auch die Infrastruktur der Cloud selbst kann angegriffen oder missbraucht werden.
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Löschung von Daten
Daten müssen in vielen Fällen (etwa aufgrund gesetzlicher Bestimmungen) gelöscht werden. Auch hier besteht das Risiko einer nur unzureichenden oder unvollständigen Löschung auf allen Plattformen und Datenbanken der Cloud, da die Lokalisierung der Daten nur schwer möglich ist. Auch nach Beendigung des Auftrags müssen die verarbeiteten Daten und alle Zwischenergebnisse in der Public Cloud gelöscht werden.
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Ungenügende Mandantentrennung
Bei nicht ausreichend abgesicherter Mandantentrennung besteht die Gefahr, dass Dritte unautorisiert Daten einsehen oder manipulieren können. Dieses Risiko ist in einer Public Cloud erhöht, da durch Virtualisierung und Grid Computing keine physikalische Trennung der Daten unterschiedlicher Mandanten erfolgt.
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Verletzung der Compliance
Da Daten in einer Public Cloud prinzipiell in allen Ländern der Welt in deren spezifischen Rechtsordnungen verarbeitet werden können, ist die Erfüllung aller gesetzlicher Anforderungen eine wesentliche Aufgabe bei der Nutzung von Public Cloud Leistungen.
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Verletzung von Datenschutzgesetzen
Es ist nicht von vornherein klar, in welchen Ländern, Rechenzentren, auf welchen Servern und mit welcher Software die Daten gespeichert und verarbeitet werden. Auch sind die Datenflüsse unbekannt. Es besteht dadurch die Gefahr der Verletzung von Datenschutzvorschriften.
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Insolvenz des Providers
Die Insolvenz eines Providers bedeutet meist nicht die Insolvenz aller Rechenzentren, die der Provider verwendet hat. Rechenzentren werden zudem bei Insolvenz mit großer Wahrscheinlichkeit an andere Provider verkauft werden. In allen diesen Fällen besteht das Risiko, dass Daten nicht vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind.
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Problematik der Subunternehmer
Ein weiteres Problem stellt die Auftragsweitergabe an Subunternehmer dar. Der Provider wird häufig Subunternehmer für gewisse Leistungen verpflichten. In einer Public Cloud bleibt auch diese Komplexität dem Benutzer häufig verborgen (und soll ja nach der Philosophie des Cloud Computing verborgen bleiben). Daten können sich dann auf Computing-Ressourcen eines unbekannten Subunternehmers irgendwo in der Welt befinden.
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Beschlagnahmung von Hardware
Eine Beschlagnahme von Hardware kann in allen Ländern erfolgen, in denen der Provider Computing-Ressourcen nutzt. Meist werden sich Daten des Auftraggebers auf beschlagnahmten Servern befinden. Logdaten auf Servern und Routern können Schlussfolgerungen auf die Geschäftstätigkeit des Kunden auch ermöglichen, wenn keine sonstigen Geschäftsdaten vorliegen.
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Handel mit Ressourcen wird denkbar
Denkbar ist auch, dass Provider einen Handel mit ihren Ressourcen untereinander aufbauen und damit eine "Ressourcenbörse" realisieren wie sie in Abbildung 2 angedeutet ist. Auf dieser Börse werden Ressourcen zu einem bestimmten Preis angeboten. In Leistungsspitzen würde etwa der Preis pro CPU Stunde auf der Börse höher gehandelt. Welche Konsequenzen dies für die Sicherheit der Daten haben kann, ist noch vollkommen unklar.
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Erpressungsversuche
Die Gefahr von Erpressungsversuchen steigt, da der Personenkreis mit Administrationsaufgaben für Ressourcen der Public Cloud unüberschaubar groß ist. Das eingesetzte Personal verfügt im Allgemeinen über unterschiedliches Ausbildungsniveau und Sicherheitsbewusstsein. Auch sind die Motivationslagen der Mitarbeiter in vielen Ländern nicht kalkulierbar.