So lösen Sie die häufigsten Maus-Probleme
Problem: Wenn Sie die Maus bewegen, hüpft der Zeiger unkontrolliert über den Desktop. Eine gezielte Navigation erschwert das ebenso wie ein Mauszeiger, der sich nur stockend verschieben lässt.
Lösung: Prüfen Sie zunächst, ob der Sensor an der Unterseite frei von Staub und Schmutz ist, genau wie der Untergrund respektive das Mauspad. Selbst ein einzelnes Haar kann den Sensor beeinflussen. Behebt die Säuberung das Problem nicht, dann stecken Sie die Maus in einen anderen USB-Anschluss am PC - oder von einer USB-3.0-Buchse in einen 2.0-Port. Hilft auch das nichts, sollten Sie es über Einstellungen in der Maus-Software versuchen. Deinstallieren Sie zunächst den Treiber der Maus über den Windows-Geräte-Manager und starten das System anschließend neu. Sobald Sie sich wieder auf dem Desktop befinden, wird Windows selbstständig einen Standard-Treiber installieren, der in den meisten Fällen einwandfrei funktionieren sollte. Spinnt der Mauszeiger immer noch? Dann suchen Sie nach dem offiziellen Treiber der Maus auf der Herstellerseite und installieren die neueste Version für Ihr Betriebssystem. Ist keine Besserung eingetreten, lassen Sie etwaige Adapter weg, wie zum Beispiel USB auf veraltetes PS/2. Ein letzter Lösungsansatz: Scannen Sie Ihr System nach eventueller Schadsoftware, die Zugriff auf Ihre Maus haben könnte. Bleibt die Suche ergebnislos und Ihr Mauszeiger sperrig, hat das Eingabewerkzeug wirklich einen physischen Defekt und gehört in den Elektromüll.
Problem: Plötzlich verweigert Ihre Bluetooth-Maus ihren Dienst. Nicht nur das: Weder die Maus noch das Bluetooth-Modul sind im Geräte-Manager zu sehen.
Lösung: Versuchen Sie zunächst mit einem Neustart das Problem zu beheben. Denn dieser Fehler tritt oft auf, wenn Sie den Rechner oder das Notebook aus dem Schlafzustand aufwecken. Ist das nicht die Lösung, versuchen Sie es mit einem weiteren Neustart: Dieses Mal wechseln Sie aber in die Bios-Einstellungen und deaktivieren "Fast Boot"; bei manchen Herstellern finden Sie diese Funktion auch unter dem Eintrag "Quick Boot". Sie finden sie im Bereich "Boot" oder "Post Behaviour" - die Bezeichnungen schwanken je nach Bios oder Hersteller. Denn erst dann prüft der PC wieder alle Hardware-Komponenten auf Funktion und versetzt sie in Bereitschaft. Immer noch kein Bluetooth-Modul unter Windows? Dann starten Sie das System erneut, wechseln ins Bios und deaktivieren dort das Bluetooth-Gerät. In der Regel finden Sie es bei den "Onboard Devices" und/oder unter "Wireless". Starten Sie dann das System wieder regulär, um dann wieder einen Neustart durchzuführen und im Bios das Bluetooth-Modul wieder zu aktivieren. Auf diese Weise lässt sich das Gerät aus einem möglichen permanenten Schlafzustand holen, der zu dem Fehler geführt haben könnte. Nun sollte das Gerät wieder funktionieren. In jedem Fall sollten Sie aber umgehend die aktuellen Treiber des Bluetooth-Moduls aufspielen, damit es künftig nicht wieder zu den gleichen Komplikationen kommt.
Problem: Von einem Moment auf den anderen verändert sich die Geschwindigkeit des Mauszeigers: Er fährt plötzlich zu langsam oder zu schnell über den Desktop.
Lösung: Die Ursache ist oft das versehentliche Auslösen der DPI-Taste, über die sich die aktuelle Abtastrate der Maus einstellen lässt. Je nach Modell ist es entweder eine einzelne Taste, mit der sich zwischen verschiedenen DPI-Stufen durchschalten lässt, oder es sind zwei separate Tasten, die getrennt voneinander die DPI erhöhen oder reduzieren. Prüfen Sie also zuerst, ob sich die gewohnte Abtastrate durch das Drücken der entsprechende(n) Taste(n) wiederherstellen lässt. Besitzt Ihre Maus gar keine entsprechende Taste, führt Sie der nächste Weg in die Windows-Einstellungen für die Maus: Mit dem Shortcut Windows-I öffnen Sie die Windows-Einstellungen, über "Geräte" finden Sie die Optionen für die Maus. Klicken Sie dort auf "Weitere Mausoptionen", über das sich das Fenster "Eigenschaften von Maus" öffnet. Unter der Registerkarte "Zeigeroptionen" befindet sich ein Schieberegler, um die Zeigergeschwindigkeit zu beeinflussen. Ziehen Sie den Regler Richtung "Langsam" oder "Schnell" - je nachdem, was vonnöten ist.
Problem: Sie arbeiten sehr viel mit der Maus, weil Sie zum Beispiel Grafikprogramme nutzen. Nun haben Sie zunehmende Schmerzen in der Hand und im Unterarm.
Lösung: Sie leiden unter einem Mausarm. So wird umgangssprachlich das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (RSI) bezeichnet: Es wird durch ständige kleine, einseitige Bewegungen einzelner Muskelpartien verursacht. Da der Muskel an sich aber mehr Bewegung möchte, entsteht diese Fehlbelastung. Der Umstieg auf eine ergonomische Maus ist dabei nicht immer die beste Lösung. Denn entgegen des Marketings der Hersteller gibt es keine optimal ergonomisch geformte Maus, da jede Hand anders geformt ist. Vielmehr sollten Sie verschiedene Mausformen ausprobieren, um die zu finden, die am besten zu Ihrer Hand passt. Grobe Anhaltspunkte gibt es aber dennoch: Hochkant oder auch vertikal geformte Mäuse verlangen zum Beispiel kein allzu starkes Eindrehen des Handgelenks. Noch ergonomischer sind Roller-oder Stiftmäuse.
Die besten Helfer für die Maus: Diese Tools sollten Sie kennen
Mit Programmen von Drittanbietern lässt sich die schnöde Mausschubserei und -klickerei effektiver gestalten. Wir haben vier Tools für Sie herausgesucht:
Stroke It: Dieses Programm ist für den Privatgebrauch kostenlos. Es ermöglicht, mithilfe einer einfachen Mausbewegung Funktionen oder Befehle innerhalb eines Programmes durchzuführen. Das Tool erkennt dabei 80 verschiedene Richtungsgesten und erlaubt sogar die Verknüpfung mehrerer Befehle. Die Bewegungen lassen sich frei wählen. Denkbar wäre also beispielsweise das Bewegen der Maus von links nach rechts und wieder nach links, um einen neuen Browser-Tab zu öffnen.
Nach der Installation befindet sich das Tool im Systray und reagiert auf die Mausbewegungen; mit gedrückter Strg-Taste deaktivieren Sie es, damit Sie nicht versehentlich mit einer hinterlegten Bewegung eine unerwünschte Aktion ausführen.
Cursor Hider: Dieses Gratis-Programm versteckt den Mauszeiger, damit Sie nicht erst zur Maus greifen müssen, wenn Sie etwas tippen und der Cursor dabei etwas Wichtiges verdeckt. Wer viel Schreibarbeit am Computer leisten muss, wird dieses kleine, aber lästige Problem zur Genüge kennen. Zusätzlich lässt sich auch ein Timer einstellen, der den Zeiger nach einer bestimmten Zeit automatisch ausblendet. Sobald Sie die Maus erneut bewegen, wird der Cursor wieder eingeblendet.
Mouse Recorder: Wer häufig sich wiederholende Arbeitsabläufe am PC absolvieren muss, wird sich über dieses kleine Programm freuen. Denn nach einem Klick auf die Aufnehmen-Schaltfläche oder nach einer Tastenkombination zeichnet die Software alle Bewegungen und Klicks auf und wiederholt sie so oft wie gewünscht. Es lassen sich auch Pausen zwischen den Wiederholungen einspeichern sowie weitere Feinjustierungen vornehmen.
Anituner 2: Dieses Tool ersetzt den schnöden, weißen Mauszeiger mit einem neuen Symbol Ihrer Wahl - sogar animierte Cursor lassen sich einblenden. Mit dem Programm ist es nicht nur möglich, eigene Designs zu gestalten, sondern auch vorhandene Dateien zu verwenden. Kompatibel ist das Programm beispielsweise mit den Formaten GIF, Flash, BMP oder AVI. (PC-Welt)