HP konnte sich in den USA mit einem Absatzplus von 11,1 Prozent im ersten Quartal 2009 erstmals seit 2001 wieder auf Platz 1 setzen, Dell und die sogenannten Anderen haben um rund 16 Prozent nachgelassen, während Acer auf Platz drei um 49,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt hat, Toshiba auf Platz fünf immerhin noch um 19,6 Prozent. Insgesamt hat sich der US-Markt im ersten Quartal 2009 nur um 0,3 Prozent auf knapp 15,3 Millionen Stück rückläufig entwickelt.
Der US-Markt ist übrigens viel weniger zerklüftet als der in EMEA oder weltweit. HP und Dell kommen dort jeweils auf Marktanteile von über 25 Prozent, für die Anderen jenseits der Top 5 bleiben dort nur 18,6 Prozent vom Kuchen, weltweit liegt ihr Anteil bei 42 Prozent in EMEA bei knapp 40 Prozent.
In EMEA hat HP den Markteinbruch mit -5,3 Prozent noch halbwegs gut verkraftet, Dell erlebte mit 25,4 Prozent den größten Absatzrückgang, gefolgt von den Anderen jenseits der Top 5 mit minus 21,1 Prozent. Acer konnte in der Region um 20 Prozent zulegen, Toshiba um 8,6 Prozent. Auffällig ist jedoch, dass Asus mit einem Absatzrückgang von 2,4 Prozent offenbar nicht so vom Netbook-Boom profitiert hat wie Acer oder auch Toshiba.
Diese Mini-Notebooks machten im ersten Quartal 2009 immerhin über 15 Prozent der Verkäufe mobiler Rechner in EMEA aus. Gartner-Analyst Ranjit Atwal geht jedoch davon aus, dass der Kannibalisierungseffekt gegenüber ausgewachsenen Notebooks sich verstärken wird, weshalb die PC-Verkäufe in der Region im zweiten Quartal 2009 mit minus zehn Prozent ähnlich stark einbrechen werden wie im ersten Quartal. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Atwal sogar mit noch Schlimmerem.