Extras für die Administration von Windows-PCs einrichten
Als versierter Windows-Nutzer reichen Ihnen die standardmäßigen Systemfunktionen zur PC-und Netzwerküberwachung nicht aus.
Lösung: Das kostenlose Windows System Control Center vereint rund 300 Administrations-Tools von Microsoft und Nirsoft unter einem Dach. Zur Programmsammlung für erfahrene PC-Benutzer gehören unter anderem kostenlose Datei-, Netzwerk-, Internet-, Passwort-, System-, Desktop-und Browser-Utilities, die im WSCC-Bedienmenü in entsprechende Rubriken einsortiert sind.
Die Programme selbst sind beim ersten Start von WSCC noch nicht enthalten, sondern werden wahlweise im Live-Modus bei bestehender Internetverbindung gestartet oder über den integrierten Download-Manager heruntergeladen und in WSCC eingebunden. Der Update-Manager findet neue beziehungsweise aktualisierte Tools und pflegt diese ein.
Installieren Sie das WSCC. Um die Software auf einem USB-Stick zu installieren, entpacken Sie die Datei "wscc.zip" auf den Speicherstick. Starten Sie WSCC und überprüfen Sie in der englischsprachigen Bedienoberfläche unter "Options" im Register "Software" die vorgegebenen Speicherpfade. Falls Sie auf einem Windows-PC mit 64 Bit die 64-Bit-Versionen der Tools verwenden wollen, setzen Sie im Register "Network" ein Häkchen vor die entsprechende Option.
Klicks auf "Updates" und "Install" starten dann den Download-Vorgang der Tools.
Im WSCC-Bedienmenü sind die Tools in der linken Spalte nach Herstellern geordnet in drei Rubriken eingeteilt: "Sysinternals Suite", "Nirsoft Utilities" und "Windows Utilities". Mit einem Doppelklick auf einen Eintrag klappt die Liste der Unterrubriken auf. Die in die jeweilige Unterrubrik einsortierten Tools zeigt WSCC inklusive Kurzbeschreibung im Hauptfenster an. Die Hilfedateien einiger Tools sind ebenfalls mit an Bord. Ob zu einem Programm weitere Informationen verfügbar sind, erkennen Sie am blauen Hilfe-Icon, das neben der Start-Schaltfläche des jeweiligen Tools platziert ist.
Laufende Systemprozesse und offene Ports überwachen
Sie möchten sich einen Überblick über die derzeitigen Systemprozesse und die darüber geöffneten Ports verschaffen.
Lösung: Currprocess aus dem WSCC zeigt alle aktuell ausgeführten Prozesse mitsamt interessanten Details an. Die Infos umfassen Prozessname, ID, Programmname, Beschreibung, Priorität, Version, Dateigröße, Attribute, Speicherbedarf, ausführender Nutzer und weitere Angaben. Zudem listet das Programm die vom Betriebssystem selbst und von Anwendungen geladenen DLL-Dateien auf. Der Benutzer kann angezeigte Prozesse mithilfe eines Rechtsklicks beenden, die Priorität anpassen, den Speicherinhalt in eine Datei sichern und den Task-Namen in den Zwischenspeicher legen.
Eine Liste aller geöffneten TCP/IP-und UDP-Ports zusammen mit den Programmen, die den jeweiligen Port offen halten, rufen Sie mit Currports ab. Angezeigt werden die Portnummer und das jeweilige Protokoll. Currports macht auch vor versteckten Prozessen nicht halt, sodass Sie Schad-Software entdecken und beseitigen können. Unbekannte Programme werden farblich hervorgehoben.
Kopierte Textschnipsel aus der Zwischenablage sammeln
Auf verschiedenen Webseiten sehen Sie interessante Textausschnitte, die Sie sammeln und für ein Dokument verwenden möchten.
Lösung: Clipboardic aus dem WSCC speichert im Hintergrund automatisch alle in der Zwischenablage abgelegten Textinhalte. Jedes Mal, wenn Sie Strg-C drücken, legt das Utility eine neue Zeile in seiner Protokolldatei an. Um die gespeicherten Einträge später weiterzuverarbeiten, genügt ein Doppelklick auf die entsprechende Zeile im Clipboardic-Fenster. Das Tool überträgt die Infos dann in die Zwischenablage und man kann sie mit Strg-V einfügen.
Lizenznummern der installierten Microsoft-Produkte auslesen
Für eine spätere Neuinstallation möchten Sie Ihre Software-Lizenzen in einer Datei sichern.
Lösung: Der im WSCC enthaltene Produkt-Key extrahiert Windows-und Office-Lizenzschlüssel aus der Registry und im Netzwerk, für den Fall, dass Ihnen die Originaldokumente mit den Keys abhanden kommen sollten. Sogar die Seriennummern von Exchange Server und SQL Server vermag das Tool zu exportieren.
Erweiterte Infos zu Funknetzwerken Abhängig vom eigenen Standort häufen sich oft eine ganze Reihe von drahtlosen Netzwerken in der unmittelbaren Umgebung. Sie möchten sich über die erreichbaren WLANs informieren lassen. Lösung: Das kostenlose Wireless Net View aus dem WSCC zeigt in der näheren Umgebung befindliche Drahtlosnetzwerke mit einer Reihe zusätzlicher Informationen an. Das Tool ist die ideale Ergänzung zu der in Windows integrierten Netzwerkverwaltung, wenn man sich Infos über die Verfügbarkeit von WLANs verschaffen oder das eigene WLAN verwalten will. Das Programm findet – vorausgesetzt, Ihr Rechner besitzt einen WLAN-Adapter – alle in der Umgebung vorhandenen drahtlosen Netzwerke und stellt sie in einer Liste dar. Zusätzlich zum Netzwerknamen (SSID) werden die aktuelle Signalstärke, der Verschlüsselungsstandard und die MAC-Adresse angezeigt. Um das eigene Funknetzwerk im Blick zu behalten, starten Sie in WSCC den Wireless Network Watcher. Auf einfache Weise lassen sich mit dem Tool alle kabellos verbundenen PCs und Geräte anzeigen. So kann man jederzeit feststellen, ob sich eventuell Unbefugte Zugriff zum eigenen Netzwerk verschaffen konnten. Sind Sie mit einem Netzwerk verbunden, so scannt die Freeware alle IP-Adressen und erstellt eine Übersicht aller verbundenen Geräte mit den zugehörigen IP-Adressen, MAC-Adressen, den Herstellern der Netzwerkadapter und den Gerätenamen. |
(PC-Welt)