Integration in Actebis

NT plus GmbH wird aufgelöst



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.

(Fast) alles bleibt beim Alten

Die Marke NT plus soll ebenso erhalten bleiben wie der Standort Osnabrück in der Leyer Straße. Ein weiterer Stellenabbau werde mit dem Betriebsübergang ebenfalls nicht einher gehen, verspricht Flemming: "Wir werden uns eher verstärken."

In zwei Entlassungswellen im April und Juli dieses Jahres hatte rund die Hälfte der Belegschaft gehen müssen. Die verbliebenen rund 160 Mitarbeiter sollen sich um Netzvermarktung, GSM-Endgeräte, Navigation, TK-Systeme, sowie Audio-/Videoconferencing-Lösungen kümmern. Verwaltungsaufgaben und Teile des Vertriebs übernimmt Actebis in Soest.

Die im Mai 2010 gegründete Seamcom bleibt eine eigenständige GmbH - "auf besonderen Wunsch eines Lieferanten", heißt es. Das Unternehmen hat sich auf digitalen Profifunk für Sicherheitsbehörden wie Polizei und Feuerwehr spezialisiert - ein schwieriger, aber auch sehr lukrativer Markt, da seit Jahren eine Umstellung von Analog- auf Digitaltechnologie ansteht.

Auch bei den zahlreichen Lagerstandorten soll es keine Veränderungen geben. Vor allem am Logistikzentrum Staufenberg will Flemming auf jeden Fall festhalten: "Die Leistungsfähigkeit von Staufenberg sucht ihresgleichen. Wir haben Cut-off-Zeiten bis 21:30 Uhr, da sind unsere Wettbewerber längst im Bett." Staufenberg ist wieder komplett in NT-plus-Hand, nachdem das 2004 gegründete Joint Venture mit DHL im Sommer dieses Jahres aufgelöst wurde. "Wir haben eine Klausel im Vertrag genutzt und das Lager zurückgenommen", so Flemming.

Actebis- / NT-Plus-Kunden sollen zukünftig ihre komplette Lieferung in einem Paket und zu marktgerechten Lieferkosten bekommen. Wie genau die Logistik aussehen wird, will Flemming nicht sagen, versichert aber: "Wir werden immer noch die schnellsten sein."

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