Mehr Chipalternativen für Chromebooks
Auch am unteren Ende des Leistungsspektrums gab es einige Neuheiten auf der CES. So haben Acer und HP neue Chromebooks vorgestellt. Die Low-Budget-Rechner arbeiten mit dem Google-Betriebssystem Chrome OS und adressieren in erster Linie Schüler und Studenten. Für dieses Segment hat AMD ebenfalls auf der CES zwei neue Billig-Prozessoren vorgestellt, auf deren Basis Acer und HP Geräte bauen. Das Acer Chromebook 315 bietet ein 15-Zoll-Display, 8 GB RAM sowie 32 GB Flash-Festspeicher. Es soll Varianten mit herkömmlichen Display sowie Touch-Panels geben. HP hat mit dem "Chromebook 14-db0020nr" einen 14-Zöller mit AMD-CPU, 4 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Flash-Storage vorgestellt. Ob der Rechner auch nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.
Bereits angekündigt für den hiesigen Markt ist das "Chromebook x360 14 G1" von HP. Der Rechner mit 14-Zoll-Touch-Display, der sich durch einen vergleichsweise leistungsstarken Intel Core-i7-Prozessor von anderen Chromebooks unterscheidet, soll auch im Business-Umfeld Kunden finden. Der Hersteller verweist auf Sicherheitsfunktionen wie verifiziertes Booten. Eine zusätzliche Chrome-Enterprise-Lizenz ermögliche zudem eine detaillierte Kontrolle von mehr als 200 Policies für Anwender, Geräte und Applikationen.
PC-Branche muss auf den Umweltschutz achten
Neben neuen Funktionen und technischen Specs rückt langsam auch ein anderer nicht minder wichtiger Aspekt in den Fokus der Branche: der Umweltschutz. Dell gab bekannt, für die neuen Modelle aus seiner Latitude-Reihe Verpackungen aus recycelten Kunststoffen zu verwenden, die auf Plastikabfällen basieren. Wie die Computerindustrie mit ihren Ressourcen umgeht, dürfte sich in den kommenden Jahren zu einer immer wichtigeren Frage entwickeln. Das machte auch eine Umfrage des Bitkom deutlich, deren Ergebnisse parallel zur CES veröffentlich wurden.
Demzufolge lagern in deutschen Haushalten rund 32 Millionen Altgeräte. Knapp jeder zweite Haushalt - 2014 waren es 36 Prozent - hortet zu Hause mindestens einen alten PC oder Laptop. Rund jeder vierte der über 1000 befragten Personen besitzt sogar zwei oder mehr nicht mehr genutzte Rechner.
"Viele Verbraucher fragen sich, wohin mit dem alten Gerät, wenn das Neue ins Haus kommt", saget Bitkom-Umweltexpertin Katharina Eylers. "Die einen wollen das Altgerät als Ersatz aufheben. Andere wiederum wissen einfach nicht, wie sie die Daten des alten PCs vollständig löschen und heben es deshalb auf. Oder sie wissen nicht, wo und wie sie das Altgerät entsorgen können." Dabei könne die richtige Entsorgung einen wichtigen Beitrag zum Ressourcen- und Umweltschutz leisten. "Wer funktionstüchtige Laptops und PCs weitergibt, leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Aber auch defekte Geräte sollten unbedingt recyelt werden und gehören nicht in den Hausmüll", so Eylers. "Die Geräte enthalten zahlreiche, wertvolle Rohstoffe, die beim Recycling wiedergewonnen werden können."