Rechenboliden fürs Business und Gaming
Mit dem "StudioBook S W700" hat Asus zudem sein erstes mobiles Workstation-Notebook vorgestellt. Das matte 17-Zoll-Panel löst die Anzeige im 16:10-Format mit 1920 mal 1200 Bildpunkten auf. Mit dem um 180 Grad umklappbaren Display lässt sich der Rechner unter anderem flach auf einem Tisch auslegen und erlaubt damit verschiedene Präsentations-Modi. Wie bei den ZenBooks und VivoBooks bietet auch das StudioBook den Nutzern auf dem TouchPad die NumberPad-Funktion mit eingeblendeten Zahlentasten. Mit dem knapp 2,4 Kilogramm schweren Rechner sollen Anwender auch rechenintensive Workloads, wie sie beispielsweise bei Design-, Layout- oder CAD-Anwendungen anfallen, bearbeiten können. Für die notwendige Rechenleistung lässt sich die mobile Workstation neben Core-i7-CPUs von Intel auch mit Xeon-Prozessoren des gleichen Herstellers bestücken. Der Arbeitsspeicher bietet Platz bis zu maximal 64 GB. Für die Grafik sorgt eine Quadro-P3200-Grafikkarte von Nvidia. Eine spezielle Kühllösung soll dafür sorgen, dass die Leistung auch bei hoher Rechenlast nicht gedrosselt werden muss. Der Geräuschpegel der Lüfter soll dabei laut Hersteller nicht über 35 db steigen.
Hochleistungs-Rechenkomponenten waren auf der CES auch in den zahlreichen Gaming-Notebooks zu bestaunen. Während die meisten dieser Rechner klassisch mit Intel-Chips arbeiten, will Asus in diesem Geschäft Neuland beschreiten. Die Taiwaner stellten mit dem "TUF Gaming FX505DY" und dem "FX705DY" zwei Systeme vor, die mit AMDs neuen ebenfalls auf der CES vorgestellten Ryzen-3000-Prozessoren laufen. Beide Rechner unterscheiden sich im Wesentlichen in der Display-Größe - 17,3 Zoll beim FX705DY und 15,6 Zoll beim FX505DY. Zur weiteren Ausstattung der 2,2 und 2,6 Kilogramm schweren Rechner gehören bis zu 32 GB Arbeitsspeicher, dedizierte Radeon RX 560 Grafikchips von AMD sowie schnelle SSD-Speicher mit Kapazitäten von bis zu 1 TB.
Neben den AMD-Systemen versucht sich Asus auch an neuen Rechnerformaten. Mit dem "ROG Mothership" (GZ700) zeigte der Hersteller ein Gaming-Notebook, das eigenen Angaben zufolge "die Grenzen zwischen Notebook, Desktop und Workstation verwischt". Das aufrechtstehende Gehäuse mit dem 17,3 Zoll großen Display ist aus einem Stück Aluminium gefertigt und ermöglicht mit dem integrierten Kickstand flexible Aufstellpositionen im 127-Grad-Winkel. Die Tastatur des ROG Mothership lässt sich abnehmen und kabellos beziehungsweise mit dem mitgelieferten Typ-C USB-Kabel nutzen, sowie für einen ergonomisch bequemeren Winkel beim Tippen umklappen. Im Gegensatz zu den fixen Tastaturpositionen von üblichen Gaming-Notebooks könne der Nutzer frei wählen, wo er das Keyboard platzieren und wie er es verbinden möchte, warb der Hersteller. Das ROG Mothership arbeitet mit der aktuellen Nvidia Geforce RTX 2080 Grafik sowie einem Intel Core i9-8950HK Prozessor. Asus zufolge erlaubt das Rechnerformat eine verbesserte Kühlung, wonach Anwender die Taktraten von CPU und GPU bis zur Leistungsgrenze ausreizen könnten.
Auch Acer spielt beim "Predator Triton 900" mit einem neuen Formfaktor. Mit Hilfe eines speziellen Scharniermechanismus lässt sich das 17,3 Zoll große 4K IPS-Panel in verschiedenen Positionen vor, über und auf der Tastatur nutzen. Ganz auf die Tatstatur geklappt funktioniert der Triton 900 via Touchscreen auch als Gaming-Tablet. Neben einem Intel Core-i7-Prozessor setzt Acer so wie Asus auf eine Geforce RTX 2080 Graphic Processing Unit (GPU) von Nvidia. Bis zu 32 GB RAM sowie NVMe-SSD-Speichermodule, die sich zu einem RAID-Verbund zusammenschalten lassen, sollen für die nötige Rechenleistung sorgen. Der Hersteller verweist zudem auf spezielle Kühlkomponenten, die unter anderem den Luftdurchsatz im Vergleich zu den Vorgängersystemen um 45 Prozent steigern könnten.
Jeweils klassische Gaming-Notebooks hatten Dell (Alienware) und HP (Omen) in ihrem CES-Gepäck. Dell hebt bei seinen neuen Modellen "Alienware 51m" und "m17" - beide mit 17,3-Zoll-Display - die vergleichsweise flache Bauweise hervor. Die Rechner arbeiten ebenfalls mit neuen Nvidia-Grafikchips aus der Geforce-RTX-Serie. Anwender können hier unter verschiedenen Leistungsoptionen wählen. Der Alienware 51m basiert auf einer neuen Acht-Kern-Intel-CPU der 9. Generation, während beim m17 bereits bewährte Core i5- oder i7-Prozessoren von Intel zum Einsatz kommen. Die Displays schaffen Bildwiederholraten von 144 Hertz - zum Vergleich: Klassische Arbeitsplatz-Displays sind in aller Regel auf 60 Hertz eingestellt. Außerdem hat Dell die Funktionspalette seine Command Centers ausgebaut. Über die Managementkonsole können Anwender Taktraten von GPU und CPU einstellen sowie die Leistungsparameter richtig mit dem Wärmemanagement ausbalancieren.
HP hat sein Gaming-Notebook "Omen 15" grundlegend überarbeitet. Ins Auge sticht vor allem das 15,6 Zoll große Full-HD-Panel mit einer Bild-Refresh-Rate von stolzen 240 Hertz -. Dafür arbeitet der Rechner mit Geforce-RTX-Grafikchips von Nvidia sowie aktuellen Sechs-Kern-Intel-CPUs der 9. Generation. Der Clou: Über eine zentrale Service-Klappe an der Unterseite des Geräts erhält der Nutzer Zugang zu sämtlichen austauschbaren Komponenten wie Arbeits- und Festspeicher.