Alles in die debug.cfg
Nun haben wir zwar die passende Server-Konfigurationsdatei und die Key-Datei auf dem PC in einem temporären Verzeichnis liegen. Doch irgendwie müssen diese Daten auf die Fritz Box und dort auch nach einem Reboot oder Stromausfall erhalten bleiben. Der Clou an dem von uns gewählten Weg ist nun, alle notwendigen Informationen in die debug.cfg der Box zu schreiben. Beim Booten soll dann die Box diese Daten aus der debug.cfg extrahieren und sie in die für OpenVPN benötigten Dateien speichern. Erst dann wird OpenVPN gestartet.
Im Folgenden gehen wir davon aus, dass auf der Fritz Box bereits der telnet-Daemon und der FTP-Server laufen. Mit deren Hilfe kopieren Sie nun die debug.cfg zur Bearbeitung auf den PC. Dabei müssen wir lediglich einen kleinen Umweg über eine temporäre Datei einschlagen, da AVM den direkten FTP-Lesezugriff auf Dateien im Flashspeicher verwehrt.
Loggen Sie sich daher per telnet auf die Box ein und erzeugen Sie mit
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
eine temporäre Arbeitskopie. Diese kopieren Sie dann via FTP auf den PC und öffnen sie mit einem Editor zur Bearbeitung.
Noch ein letzter Hinweis, bevor es richtig losgeht. Windows und Linux nutzen unterschiedliche ASCII-Zeichen für den Zeilenumbruch in Textdateien. Daher benötigen Sie unbedingt einen Editor, der auch im Unix-Format speichern kann (nur LF am Zeilenende). Falls Sie noch keinen passenden Editor besitzen, empfehlen wir Ihnen für diesen Zweck die Freeware "Notepad2", die Sie auf der Webseite www.flos-freeware.ch/notepad2.html herunterladen können. Speichern Sie immer alle Textdateien (Skripte, debug.cfg, Konfigurationsdateien) nach der Bearbeitung am PC im Unix-Format, bevor Sie sie auf die Fritz!Box zurückkopieren. Sonst erhalten Sie die merkwürdigsten Fehler.