Ratgeber für Reseller

Netze sicher verbinden mit Fritzbox und VPN

19.05.2011
Von Albert Lauchner

Server-Fritz-Box einrichten

Beim Zusammenschalten von zwei Netzwerken über DSL wird eine Fritz Box als Server, die andere als Client konfiguriert. Auf beiden läuft zwar die identische Software. Doch der Server verhält sich nach dem Start der Box passiv und wartet auf eine Verbindungsanfrage, während der Client aktiv die Verbindung zum Server aufbaut. Darüber hinaus gibt es keinen Unterschied, die Netzwerkteilnehmer können Daten selbstverständlich in beiden Richtungen austauschen.

OpenVPN benötigt zum Start eine Konfigurationsdatei, in die alle relevanten Parameter eingetragen sind. Im Folgenden sehen Sie bereits die komplette Konfigurationsdatei der Server-Box.

dev tun0
dev-node /dev/misc/net/tun
ifconfig 192.168.200.2 192.168.200.1
tun-mtu 1500
float
mssfix

#Pfad zum Key File
secret /var/tmp/secret.key

#Protokoll auf TCP und Port 1194
proto tcp-server
port 1194

#Protokollierung auf 4
verb 4

#Routen setzen, bei route Subnetz des Clients
# bei push Subnetz des eigenen Servers eintragen
route 192.168.1.0 255.255.255.0
push "route 192.168.100.0 255.255.255.0"

#Verbindung erhalten
ping 15
push "ping 15"
ping-restart 120
push "ping-restart 120"

Speichern Sie diese Konfigurationsdatei in einer temporären Textdatei. Die Konfiguration des Servers müssen Sie lediglich an zwei Stellen anpassen. In der Zeile "route 192..." tragen Sie die Subnetzadresse des späteren Clientnetzwerks (mit einer ".0" am Ende) ein. In die darunter liegende Zeile "push..." geben Sie analog das eigene Subnetz der Server-Fritz-Box ein. Der push-Befehl sendet die Konfigurationszeile an alle Clients, die sich anmelden. Durch die gepushte Route wird das Servernetz für den Client zugänglich. Umgekehrt sorgt der lokale route-Befehl dafür, dass die Rechner im eigenen Netz auf Ressourcen im Clientnetz zugreifen können.

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