Nach Insolvenzantrag: Esesix führt Geschäft fort

24.07.2006
Esesix hat am 20. Juli 2006 beim Amtsgericht Ingolstadt die Eröffnung eines Insolvenzverfahren beantragt. Jetzt drängt die Zeit: Bis Ende September will der VAD einen Käufer gefunden haben.

Am Donnerstag, den 20. Juli wurde offiziell, worüber seit Wochen in der Branche gemunkelt worden war: Die Esesix hat beim zuständigen Amtsgericht Ingolstadt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Bis über dessen Ausgang entschieden worden ist, wird der Paffenhofener Security-VAD seinen Betrieb fortführen.

Das wird laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Martin Prager, spätestens Ende September 2006 der Fall sein. Nach Aussagen von Prager werde der Distributor zwar keine Mehrjahresprojekte mehr annehmen, sei aber in der Lage, kurzfristige Aufträge abzuwickeln. Prager verspricht jedem Fachhändler Auskunft zu geben, ob die Esesix seine Bestellung noch liefern kann.

Dennoch: Auch mögliche Projekteinnahmen werden den Distributor nicht mehr retten können: "Es spricht viel dafür, dass ein Insolvenzgrund bei der Esesix vorliegt", so Prager.

Jetzt sucht er gemeinsam mit Geschäftsführer Engelbert Tretter nach möglichen Interessenten, die zumindest Teile des Unternehmens bis September 2006 aufkaufen. Man sei bereits mit einigen Firmen aus der VAD-Szene im Gespräch, so Prager. Namen wollen sie nicht nennen.

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