CW: Herr Abolhassan, wie laufen die Geschäfte?
FERRI ABOLHASSAN: Die Neuaufstellung rechnet sich: wir wachsen. Und bei der Profitabilität sind wir nach Plan unterwegs. Was mancher Wettbewerber noch vor sich hat, haben wir erledigt. Jetzt können wir uns auf Markt-, Portfolio- und Wachstumsthemen konzentrieren. Wir haben gleichzeitig Effizienz und Qualität nachweislich verbessert. Im Qualitäts-Benchmark eines Marktforschungsinstituts, das dazu weltweit 3.000 Kunden befragt, gehören wir zu den Top 10 - und das schon zum dritten Mal in Folge. Damit setzen wir einen neuen Benchmark in der Branche, was uns auch führende Analysten bestätigen.
CW: Aber läuft Ihr klassisches IT-Geschäft wirklich noch rund oder warum setzen Sie jetzt alles auf die Cloud-Karte?
FERRI ABOLHASSAN: Cloud machen wir schon seit 10 Jahren, da hat es nur noch keiner so genannt. Mit der Digitalisierung bekommt die Technologie eine ganz andere Bedeutung: Alles was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert, alles was vernetzt werden kann, wird auch vernetzt, und alles was in die Cloud kann, geht auch in die Cloud. Heute sind wir der größte Betreiber von SAP aus der Private Cloud weltweit. Mit mehr als 50 Millionen SAPs und über 2,6 Millionen Nutzer.
Und mehr noch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie heute keinen anderen Player außer uns finden werden, der ihnen auf der Private-SaaS-Seite Applikationen von SAP, Microsoft und Salesforce aus einer Hand hinstellen kann. Wir können das. Und genau das wird uns auch auf der Public-Cloud-Seite gelingen. Mit der Open Telekom Cloud peilen wir ganz klar die Marktführerschaft im Infrastrukturgeschäft an. Und setzten mit unserer Ende-zu-Ende-Ansatz noch einen drauf: Als Cloudifier bauen wir Cloud-Architekturen von A bis Z. Und zwar standardisiert und zu Festpreisen-Modellen.
CW: Konkret: Was machen Sie anders als der Wettbewerb?
FERRI ABOLHASSAN: Um etwas anders, sprich besser zu machen, müssen Sie sich erst mal in den Kunden hineinversetzen: Alle müssen digitalisieren - vom Bäcker um die Ecke bis zum Ölriesen. Die Grundlage dafür ist die Cloud. Nur sie macht IoT-Technologie und Co nutzbar. Und warum tun sich unsere Kunden vom Mittelstand bis zum Großkunden dabei eigentlich so schwer?
Weil es kompliziert ist, weil es viel Geld kostet und weil es riskant ist. Und genau damit räumen wir jetzt auf. Wir rollen den Markt neu auf. Die Transformation in die Cloud wird schnell, einfach und bezahlbar. Und dabei auch sicher. Mit einer Cloud, die die Großen nicht mehr in langfristige Verträge knebelt. Wir machen Outsourcing zum Un-outsourcing. Und zwar standardisiert und zu Festpreisen. Das kann nur ein Cloudifier.
CW: Und was heißt Un-outsourcer konkret?
FERRI ABOLHASSAN: Wir wollen wirklich zufriedene Kunden. Wir wollen dem Kunden die Sorge nehmen, sich langfristig an einen Dienstleister binden zu müssen. Also ohne Vendor Lock-in. Damit definieren wir die Marktregeln neu. Für Neukunden bedeutet das: "Run-on-Satisfaction". Soll heißen: In Abhängigkeit zur Größe der SAP-Umgebung können T-Systems-Kunden nach Beendigung einer drei- bis sechsmonatigen Hypercare-Phase jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen, sofern sie mit ihrer SAP-Transformation in die Cloud nicht zufrieden sind.
Ein entsprechendes Angebot für Bestandskunden bietet T-Systems voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres bei Vertragsverlängerung für Dynamic Services for SAP/ SAP HANA mit "Quit anytime". Angebote wie Un-outsourcer, Open Telekom Cloud und Cloudifier funktionieren nur, wenn sie intern richtig und auch in der Zusammenarbeit mit den Partnern richtig gemanagt sind. Unser Zero-Outage-Programm hat uns in den letzten fünf Jahren dahin gebracht.
- Die Geschichte der Telekom
Aufstieg, Krisen und Skandale. Wie sich die Telekom vom verkrusteten Staatsbetrieb zum internationalen ITK-Player entwickelte. - 2015
Den Sponsoring-Vertrag mit dem FC Bayern München hat die Telekom bis 2017 verlängert. - Vectoring statt Glasfaser
Den Netzausbau treibt die Telekom nicht, wie viele wünschen, vor allem mit Glasfaser voran, sondern auch mit Vectoring, einer Technologie, die mehr aus den vorhandenen Kupferadern holen soll, aber auch beim Endkunden viel Strom verbraucht. - All-IP und IPTV
Mit dem IPTV-Service Entertain bringt die Telekom eine stetig steigende Programmflut nach überall. - November 2015
Das neue Twin-Core-Rechenzentrum der Telekom in Biere realisiert mit seinem unweit gelegenen Zwilling eine hochsichere Public Cloud. - Connected Car
Die Connected Cars, in deren Entwicklung die Telekom beträchtlich investiert, sind untereinander und stets auch mit einer (Telekom-)Cloud verbunden. - Smart Home
Mit Qivicon lassen sich alle vernetzten Systeme in Haushalten zentral steuern. - Smart City
In der mit Sensor- und M2M-Technik gespickten Smart City werden Autofahrer bei der Parkplatzsuche unterstützt. - Innovationen sollen die ...
... Telekom endlich dauerhaft aus der Defensive bringen. Zuständig dafür: der Leiter des P&I-Bereichs, Thomas Kiessling - Timotheus Höttges, ...
... muss sich unter anderem mit Altlasten aus dem US-Markteinstieg von T-Mobile herumschlagen. Zudem steht ein großer personeller Aderlass an mehreren Standorten bevor. - Neue Frauen für den Telekom-Vorstand:
Ex-McKinsey-Beraterin Claudia Nemat übernimmt den Bereich EMEA, Ex-Hochschulchefin Marion Schick die Personalleitung. - Noch Wüstenei, ...
... bald Deutschlands größtes Rechenzentrum: Bei Magdeburg baut die Telekom neue Ressourcen fürs Cloud-Geschäft - Noch-Telekom-Boss ...
... und der inzwischen verstorbene Apple-CES Steve Jobs feiern zusammen 20 Jahre Mobilfunk, natürlich mit dem iPhone - Mit neuen Anwendungen ...
... wie Smart Meters (siehe Bild) oder Remote-Gesundheitskontrolle versucht die Telekom, noch mehr Verkehr auf die Mobilnetze zu bringen und gleichzeitig neuartige Endgeräte zu verkaufen - Zur Mobile World 2011 ...
... präsentiert die Telekom ihren ersten LTE-Stick. - 2008:
Fehltritt mit Folgen – Manfred Balz tritt als erster Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom sein Amt an. - Anja Feldmann:
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Sie erhält den Leibnitz-Preis für ihre Konzepte eines Internet 2. - 2007:
Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City. - 2006:
Nach Kai-Uwe Ricke soll der ehemalige T-Online-Manager René Obermann Ordnung in das Telekom-Geschäft bringen. - Am 1. Januar 2005 ...
startete die LKW-Maut, an deren Realisierung T-Systems maßgeblich beteiligt war. - Von 2002 bis 2006 ...
steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens. - 2000:
Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen. - 1998:
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation – heute Bundesnetzagentur – die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten. - 1996:
28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch. - Tim Berners Lee:
Der Erfinder des World Wide Web, das ab Anfang der 90er seinen Siegeszug antrat und auch das Geschäft der Telekom mit DSL-Anschlüssen beflügelte. - Start des D1-Netzes 1992:
Dieser Chip machte es möglich, über D1 zu telefonieren - Erst 1966 ...
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Telefonieren auch in die USA über den Satelliten Early Bird. - 1961:
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installierte Quante in Berlin die erste Telefonzelle - 1877 ...
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