Unternehmen erhalten ebenfalls Zugriff auf die abgespeckten Web-Versionen, müssen aber dafür zahlen: Entweder nehmen sie dafür die kostenpflichtigen Online-Services von Microsoft in Anspruch oder sie installieren die – den Geschäftsversionen von Office beigefügten – Webapplikationen auf einem unternehmensverbundenen Server.
Egal, wer es nun nutzt: Wie Microsoft betont, wird der Webzugang auf Office 2010 über jedes mobile Gerät und betriebsunabhängig möglich sein – benötigt werde lediglich ein Webbrowser. Auf der Partnerkonferenz in New Orleans wollte Microsoft das anschaulich demonstieren, als Stephen Elop, Präsident der Microsoft Business Division, live auf der Bühne vor versammelten Partnerpublikum per IPhone auf eine Demoversion von Office 2010 zugreifen wollte – was gleich mal nicht klappte.
Dennoch: Microsofts Schritt, Office-Anwendungen per Web anzubieten, darf als Meilenstein angesehen werden. Bislang hatten sich die Redmonder vehement gegen eine solche Strategie gewehrt. Google bietet mit "Docs" bereits eine entsprechende Online-Anwendung für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation als Beta-Version. Anwender hatten von Microsoft immer wieder gefordert, nachzuziehen. Auch im deutschen Lager wurde die Meldung mit Freuden begrüßt: "Der Webzugriff steigert den Geschäftswert von Office enorm", so der Chef eines bayerischen Systemhauses zu ChannelPartner.
Am Montag hat Microsoft übrigens die technische Vorversion der Desktopvariante von Office 2010 freigegeben: Zugriff haben mehrere zehntausend Entwickler und Kunden, die am Technical Preview Programm des Herstellers teilnehmen. (cm/aro)
ChannelPartner wird Sie weiter zu Office 2010 und den News aus New Orleans auf dem Laufenden halten.
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