Azure im Test - ein Fazit
Die Möglichkeit, Cloud- und SaaS-Angebote einfach via Browser zum Testen zur Verfügung zu stellen, gehört zweifellos zu den großen Vorteilen dieser Technik. Microsoft nutzt diese Möglichkeiten und stellt Dienst wie Windows Intune und eben auch Azure zum ausführlichen Testen bereit. Dabei sind allerdings die Möglichkeiten, die unter Azure zur Verfügung stehen, so vielfältig, dass die zunächst so lang erscheinenden 30 Tage nicht wirklich dazu ausreichen, alle Aspekte auszuprobieren. Insgesamt handelt es sich hier aber um ein faires Angebot, da ein Anwender mit den zur Verfügung stehenden 150 Euro durchaus schon etwas anfangen kann.
Uns hat es dabei besonders gut gefallen, wie schnell und einfach beispielsweise ein kompletter Server in einer virtuellen Maschine erstellt und in Betrieb genommen werden kann. Natürlich kann ein IT-Profi in der Regel mindestens ebenso schnell einen Testserver in einer virtuellen Maschine in Betrieb nehmen - er braucht dazu aber nicht nur ein Image oder ein Medium mit dem zu installierenden System, sondern auch eine gültige Lizenz und einen Rechner mit der entsprechenden Virtualisierungssoftware sowie ein Testnetzwerk und weitere Ressourcen.
Im Zusammenhang mit den ebenfalls online zur Verfügung stehenden Dokumentationen kann sich ein IT-Profi oder auch ein Entwickler schnell in die Grundlagen des Cloud Computing mit Azure einarbeiten. Allerdings zeigte sich während der Testphase auch, dass sich die Plattform noch im ständigen Wandel befindet: Vielleicht führte ein Klick auf einen Link für die Dokumentation nur auf die englischsprachige oder "gemischtsprachige" Seiten, was aber deren Informationsgehalt keinen Abbruch tat. Oft half es auch, in der Adresszeile des Browsers im Link den Teil "/en-us" per Hand durch "/de-de/" zu ersetzen, um dann auf die deutschsprachigen Hilfeseiten zu gelangen. Auch die Vorschau auf das neue Portal (im neueren "Look & Feel") veränderte sich während der Testphase ein wenig, war aber immer klar als "Preview" gekennzeichnet. (mje)