Der Vorstand der Metro AG bereitet die Bildung zweier unabhängiger und auf ihr jeweiliges Marktsegment spezialisierter Unternehmen durch die Aufteilung des Konzerns vor: einen Großhandels- und Lebensmittel-Spezialisten und ein auf Unterhaltungselektronik-Produkte und -Dienstleistungen fokussiertes Unternehmen. Das teilte der Handelskonzern nun in einer Mitteilung mit.
Beide Unternehmen sollen als separate Aktiengesellschaften mit jeweils eigener Börsennotierung, eigenständigem Unternehmensprofil sowie eigenem Vorstand und Aufsichtsrat etabliert werden. Ziel sei es, jeder der beiden Gesellschaften und ihren Managements die volle Kontrolle über die eigene Strategie zu geben. Dies würde den jeweiligen Kundenfokus noch mehr schärfen, das Wachstum der Geschäfte beschleunigen, Strukturen vereinfachen, Umsetzungsgeschwindigkeiten erhöhen und die operative Leistung insgesamt verbessern. Beide Unternehmen sollten zudem eigenständig über Akquisitions- und Kooperationsmöglichkeiten entscheiden und so die jeweilige Expansionsstrategie selbst bestimmen können.
- Erste Kunden stürmen den Markt.
- Bei der Eröffnung des neuen Saturn-Marktes in Ingolstadt um sechs Uhr früh war es draußen noch dunkel.
- Das neue Kassenkonzept kam bei Kunden gut an.
- Ob das Angestellte der Stadtreinigung Ingolstadt sind, die den LCD-Fernseher von Samsung erworben haben?
- So sehen glückliche Kunden aus!
- Sperrige Waren wie Fernseher lassen sich auch am Drive-In abholen.
- Im neuen Saturn-Markt in Ingolstadt wissen Kunden immer ganz genau, wann ihnen der nächste Service-Mitarbeiter zur Verfügung steht.
- Die Info-Lounge
- Der runderneuerte Saturn Markt in Ingolstadt - so sieht er von außen aus.
- Online bestellte Waren bekommen Saturn-Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten - bei der Saturn-Abholstation.
- Die Saturn-Abholstation soll noch erweitert werden.
- Dem Apple-Shop hat der neueröffnete Saturn Markt in Ingolstadt besonders viel Platz eingeräumt.
- Auch Frauen sollen den neuen Saturn-Markt in Ingolstadt besuchen - für sie ist die "Beaty Welt" gedacht.
- Mit den digitalen Preisschildern lassen sich die Preise jederzeit zentral anpassen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt hat einen eigenen Drive-In zur Abholung von sperrigen Gegenständen.
- Wer warten muss, bekommt in der Info-Lounge einen Kaffee serviert.
- Online bestellte Waren können auch im Saturn-Markt abgeholt werden - direkt am Eingang.
- Beim Partner kiveda können Saturn-Kunden ihre neue Küchen online planen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt verfügt über eine eTankstelle für eBikes und Elektro-Autos.
- In dem neuen Saturn Markt in Ingolstadt kann der geneigte Kunde auch den Webshop besuchen und ...
- gleich mobil bestellen.
- Wer möchte kann mit dem digitalen Saturn-Maskottchen Tech-Nick ein Selfie erstellen.
- Am Service-Point
- Am Service-Point II
- Die Wearables-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Das digital verlängerte Regal.
- Die Mobilfunk-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Und wer möchte, kann auch gerne im Laden über die Saturn-App online bestellen und die Ware gleich mitnehmen.
Noch ist allerdings nichts entschieden: Vorstand und Aufsichtsrat der Metro AG werden über die Aufteilung des Handelskonzerns nach weiterer intensiver Prüfung und Beratung entscheiden. Sollten die weiteren Prüfungen positiv ausfallen und die Aktionäre zustimmen, so wird die Umsetzung der Aufteilung bis Mitte 2017 angestrebt.
Media-Saturn-Chef sieht große Chancen
Es ist vorgesehen, dass Olaf Koch künftig das Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft führen würde, während Pieter Haas, derzeit Mitglied des Vorstands der Metro AG und CEO von Media-Saturn, die Leitung der Consumer Electronics Gruppe übernähme. Die Großaktionäre Haniel, Schmidt-Ruthenbeck und Beisheim unterstützen das Vorhaben des Vorstands der Metro AG, zwei unabhängige Unternehmen zu schaffen.
Auch Media-Saturn-Chef Pieter Haas begrüßt die Aufteilungspläne: "Wir begrüßen den Plan der Metro, zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen zu bilden, außerordentlich. Seine Umsetzung würde für unser Consumer Electronics Geschäft klare und deutliche Vorteile bedeuten. Wir hätten künftig eine Mehrheitsgesellschafterin, die sich ausschließlich auf unsere Branche konzentriert und wir wären der Kern ihrer Aktivitäten. Wir sehen großes Potenzial, dass die so geschaffene Consumer Electronics Gruppe verstärkt in Zukunftsthemen investieren und damit den Wert der gesamten Gruppe für unsere Kunden, Partner und Gesellschafter sowie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern wird."
Metro-Portfolio wurde bereits bereinigt
Metro-Chef Olaf Koch erklärt zu den Plänen: "Wir haben unsere Kerngeschäfte im Verlauf der vergangenen Jahre erfolgreich neu aufgestellt und gleichzeitig unsere Konzernbilanz deutlich gestärkt." Mit dem Verkauf von Galeria Kaufhof im Jahr 2015 sowie weiteren Portfoliomaßnahmen der vergangenen Jahre, wie dem Verkauf von METRO Cash & Carry Vietnam und Real International, hat der Handelskonzern bereits wichtife Vorleistungen geschaffen.
"Sowohl das Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft, als auch die Consumer Electronics-Sparte haben sich wirtschaftlich kontinuierlich verbessert, weisen einen stetigen Erfolgskurs aus und sind damit bestens für eine eigenständige Zukunft gerüstet", erklärt Koch. "Unsere Aktionäre würden Anteile an zwei hervorragend positionierten Marktführern erhalten, die sich noch stärker auf ihre jeweiligen Geschäfte konzentrieren und dadurch noch größeren Wert für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner schaffen würden." (rw)