Explorer nach Maß
Kern des neuen Explorers sind die „Bibliotheken“, die den Umgang mit Dokumenten vereinfachen sollen, indem sie verschiedene Ordner- und Dateitypen zusammenfassen.
Um die Bibliotheken anzupassen, öffnen Sie per Rechtsklick deren Eigenschaften. Hier lassen sich nicht nur neue Ordner hinzufügen, sondern auch der Speicherort für Dateien, die Sie in den Bibliotheken ablegen, ändern. Oft übersehen wird die Funktion „Optimieren für“, mit der Sie die Dokumenttypen ändern können. Abhängig von der Einstellung können Sie im Explorer unterschiedliche Sortierkriterien anwenden, um beispielsweise Word-Dokumente nach Autor anzuordnen.
Windows-7-Installationsdateien besorgen
Wenn Sie die Bibliotheken nicht verwenden, können Sie den Explorer aber auch so konfigurieren, dass er mit der klassischen Laufwerksansicht startet. Klicken Sie dazu rechts auf das Explorer-Sysmbol in der Taskleiste und öffnen dann die Eigenschaften des Windows Explorers. Fügen Sie nun hinter dem Eintrag „Ziel“ den folgenden Befehl ein: /root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D} um den Explorer künftig in der Computeransicht zu starten.
Falls es Sie stört, dass Windows bei einigen Ordnern nicht alle Dateiinfos einblendet (etwa in Musikordnern), können Sie dies ebenfalls ändern. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf die Infoleiste und wählen Sie „Weitere“. Hier wählen Sie aus über 200 Dateiattributen, um die Explorer-Ansicht nach Ihren Wünschen anzupassen.
Wenn Sie regelmäßig auf Ihren Benutzerordner zugreifen, gibt es eine effiziente Abkürzung dafür. Drücken Sie „Windows-Taste+R“ und geben Sie einen Punkt „.“ gefolgt von Enter ein, um den Explorer direkt zu öffnen. Zwei Punkte öffnen alternativ die Ansicht aller Benutzerordner.
- Alles neu macht Windows 8
Das praktische und gut zu bedienbare Backup- und Sicherungsprogramm war auf den Windows 8.x.-Systemen so nicht mehr zu finden: Unter dem Eintrag Dateiversionsverlauf findet sich aber noch der Zugriff aus das Programm zur Erstellung eines Systemabbild. - Dateiversionsverlauf
Der Dateiversionsverlauf hat aus Windows 8.x auch seinen Weg zu Windows 10 gefunden. Eine gute Sicherungsmöglichkeit, die aber sicher kein Ersatz für eine echte Backup-Lösung sein kann. - Wieder eingeführt bei Windows 10
Die Windows-7-Sicherung ist wieder da: Bei den Windows-10-Systemen können Anwender wieder auf diese Möglichkeit zurückgreifen - Eigene Dateien sichern und wiederherstellen
Wies schon unter Windows 7 können Nutzer hier über das Menü der "alten Systemsteuerung" wieder ihre Dateien sichern und wiederherstellen. - Wiederherstellung
Bei der Wiederherstellung ist es dann auch möglich, auf die älteren noch unter Windows 7 erstellten Sicherungen zuzugreifen.
Wenn der Explorer abstürzt...
Falls der Windows Explorer einmal nicht mehr reagiert, starten Sie ihn einfach per Tastenkombination neu. Öffnen Sie dazu das Notepad und geben folgende Zeilen ein: TASKKILL /F /IM explorer.exe start explorer.exe
Speichern Sie diese Datei nun mit der Endung „*.BAT“, also etwa „Explorer neu starten.BAT“ auf der Festplatte. Ein Doppelklick darauf startet den Explorer neu und sollte hängende Fenster beheben. Damit Sie die Datei auch in jeder Situation erreichen, sollten Sie ihr eine Tastenkombination zuweisen. Erstellen Sie dazu eine Verknüpfung zur Batch-Datei (etwa auf dem Desktop) und öffnen Sie deren Eigenschaften. Unter „Tastenkombination“ können Sie den systemweiten Schnellzugriff zuweisen – das geht übrigens auch mit allen anderen Verknüpfungen! Das Taskkill-Kommando lässt sich auch für das Beenden von hängenden Programmen nutzen. Erstellen Sie dazu nach dem gleichen Prinzip eine Batch-Datei und geben folgende Zeile ein: taskkill /f /fi "status eq not responding". Wenn Sie diese per Tastatur oder Doppelklick ausführen, werden alle nicht reagierenden Programme geschlossen.
Bord-Tools statt Drittsoftware
In Windows 7 hat Microsoft viele Bordprogramme deutlich überarbeitet, sodass der Einsatz von Drittsoftware nicht mehr nötig ist. So kann die eingebaute Brennfunktion nun endlich auch ISO-Images auf CD oder DVD bannen, ein Doppelklick genügt. Über den Explorer können Sie wie gewohnt Daten- oder Foto-Medien brennen. Wer regelmäßig Screenshots erstellt, kann sich dank des neuen Snipping-Tools den Umweg über eine Bildbearbeitungssoftware sparen; Sie finden das Programm im Startmenü unter „Zubehör“. Wenn Sie hingegen Dokumente mit mathematischen Funktionen erstellen möchten, finden Sie mit dem neuen Mathematik-Eingabebereich ein praktisches, aber kaum bekanntes Tool. Zeichnen Sie einfach die mathematischen Zeichen mit der Maus und fügen Sie sie anschließend in Ihre Dokumente ein.