Der Dienstleister Xplace - ein Beteiligungsunternehmen von Media-Saturn - berichtet, dass bei der Digitalisierung des stationären Handelsgeschäfts von Media Markt und Saturn ein wichtiger Meilenstein erreicht ist: Die mehr als 1.000 Märkte europaweit sind nun mit elektronischen Preisschildern (ESL) ausgestattet. Xplace fungierte dabei als Integrator und Full-Service-Provider dieses bisher weltweit größten ESL-Rolloutprojekts.
Insgesamt wurden mehr als 10 Millionen Preisschilder installiert. Der Umstellungsprozess startete 2015, zuvor zeigte Media-Saturn die digitalen Preisschilder bereits in seinen Pilotmärkten in Ingolstadt. Xplace verantwortete als Full-Service-Provider dabei die Hardware-Logistik, die Datenintegration, die Installation der Kommunikationsinfrastruktur, den vor-Ort-Service und das Training der Mitarbeiter. Der Full-Service-Provider hat zudem eine globale ESL Dashboard Software entwickelt, in der alle technischen Daten aus den Märkten zusammenlaufen und die ein automatisiertes Reporting ermöglicht. "Indem wir auch Support und Monitoring im laufenden Betrieb realisieren, können wir eine saubere technische Umsetzung sicherstellen", erklärt Arne Jürgensen, CEO der Xplace GmbH.
Die Hardware stammt von SES-imagotag. Die neuen Preisschilder zeichnen sich durch besonders gute Lesbarkeit aus. Dafür sorgen LCD- sowie die auch bei E-Book-Readern verwendete "paperlike"-Technologie.
Basis für weitere digitale Features am POS
Elektronische Preisschilder sind grundsätzlich die schnellste und einfachste Variante der Preisauszeichnung. Zuvor musste bei Preisänderungen für jedes Produkt ein Preisschild ausgedruckt, zugeschnitten und angebracht werden - das kostete viel Zeit. Mit den elektronischen Preisschildern können Preise unmittelbar aus dem Warenwirtschaftssystem heraus verändert werden. Der Geschwindigkeitsvorteil, den der reine Online-Handel bislang hatte, entfällt und die Mitarbeiter haben dadurch mehr Zeit für die Kundenberatung.
Zudem sind die Preisschilder die Basis für weitere Technologien: Im Hintergrund sind sie eng mit der datengestützten Sortimentsgestaltung und der Lieferkette verknüpft. Zudem können Kunden von den Preisschildern per Near Field Communication (NFC) in Zukunft weitere Produktinformationen abrufen. (mh)