Der Media-Saturn Mutterkonzern Ceconomy erwartet auf Basis vorläufiger Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (die Monate Oktober bis Dezember 2017) ein EBIT von rund 260 Millionen Euro gegenüber einem EBIT vor Sonderfaktoren in Höhe von 308 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum erwartet. Diesen Rückgang führt der Handelskonzern auf Preisreduzierungen rund um den Black Friday, insbesondere in Deutschland, zur Festigung der führenden Marktposition zurück. Daraus habe sich eine Verlagerung von Dezemberumsätzen in den wettbewerbsintensiveren November ergeben.
Auch beim Umsatz konnte der Ceconomy-Konzern im Jahresendgeschäft nicht glänzen: Laut der vorläufigen Geschäftszahlen wird eine Steigerung des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes von 1,3 Prozent erwartet. Der entscheidende berichtete Konzernumsatz stieg um 0,6 Prozent von 6,89 Milliarden Euro auf 6,93 Milliarden Euro. Flächenbereinigt bleibt nur noch ein geringes Wachstum von 0,5 Prozent übrig.
Jahresprognose bleibt positiv
Auf Konzernebene fällt die Veränderung des Nettobetriebsvermögens gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum voraussichtlich rund 380 Milllionen Euro niedriger aus. Hierfür seien vor allem gesunkene Verbindlichkeiten aufgrund eines zunehmend direkten Einkaufs bei Herstellern verantwortlich gewesen. Darüber hinaus hätten gestiegene Vorräte neuer Ware insbesondere in Deutschland aufgrund niedriger als erwarteter Dezemberumsätze sowie ein Anstieg von Forderungen das Nettobetriebsvermögen beeinträchtigt.
Immerhin bestätigt die Ceconomy AG ihre am 19. Dezember 2017 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18. Damals vermeldete die Media-Saturn-Mutter ein Wachstum von 1,3 Prozent und prognostizierte für das Geschäftsjahr 2017/18 ein "leichtes Wachstum des Gesamtumsatzes". Zusätzlich zu den laufenden operativen Verbesserungen geht das Unternehmen nun von einer deutlichen Ergebnisverbesserung in Italien aus. Darüber hinaus sollen sich negative Einmaleffekte des Vorjahres aus der Saturn-Mehrwertsteueraktion im Januar und der Insolvenz eines Geschäftspartners in den Niederlanden nicht wiederholen. (mh)
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