Der Umsatz von Media-Saturn lag im Jahresendquartal - dem ersten des Metro-Geschäftsjahres 2015/16 - flächenbereinigt um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Somit stieg der Umsatz bei Europas größtem Elektronik-Retailer im sechsten Quartal in Folge an. In Landeswährung wuchs der Umsatz in dem Zeitraum um 1,1 Prozent, während sich der berichtete Umsatz beeinflusst durch die Währungsumrechnung um 0,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro verbesserte.
Metro-Chef Olaf Koch erklärte bei der Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen: "Die erfreuliche flächenbereinigte Umsatzentwicklung bei METRO Cash & Carry und Media-Saturn haben wir zum Start des Geschäftsjahres 2015/16 fortführen können. Insbesondere in unserem Heimatmarkt Deutschland blicken wir zudem auf ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft zurück. Im Dezember konnten wir den Umsatz flächenbereinigt um 2,1 Prozent steigern." Für das Geschäftsjahr 2015/16 blicke der Handelskonzern in einem schwierigen Umfeld weiterhin zuversichtlich in die Zukunft und erwarte positive Entwicklungen durch die in den Vertriebslinien eingeleiteten Maßnahmen.
Rückenwind für MSH-Chef Haas
Wie die Metro AG mitteilt, habe sich der Umsatz von Media-Saturn im Jahresendquartal 2015 vor allem in Deutschland sehr positiv entwickelt. Auch in Westeuropa zeigte der flächenbereinigte Umsatz in mehreren Ländern eine sehr erfreuliche Entwicklung. In Osteuropa profitierte Russland im Dezember 2014 auf dem Höhepunkt der Rubelkrise von umfangreichen Vorzieheffekten. Daher sank der Umsatz dort im Weihnachtsquartal 2015 deutlich. Die erfreuliche Umsatzentwicklung in einigen anderen Ländern wie beispielsweise der Türkei, wo ein zweistelliges flächenbereinigtes Wachstum erreicht wurde, und die robuste Performance in Deutschland konnten den Rückgang in Russland überkompensieren.
Der gute Verlauf des zurückliegenden Weihnachtsgeschäfts bedeutet weiteren Rückenwind für Media-Saturn-Chef Pieter Haas, der zwar Ende 2015 endlich offiziell zum Chef des Retailers bestimmt wurde, sich seitdem aber zusätzlichem Störfeuer durch Unternehmensgründer Erich Kellerhals ausgesetzt sieht. (mh)