Bei der Präsentation der Metro-Geschäftszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (bzw. die Monate Januar bis März) konnte Media-Saturn mit einer guten Entwicklung punkten: Der flächenbereinigte Gesamtumsatz von Media-Saturn stieg trotz des Kalendereffektes im ersten Halbjahr 2016/17 leicht um 0,1 Prozent. In lokaler Währung erreichte der Umsatz das Vorjahresniveau. Die stabile Umsatzentwicklung im ersten Quartal konnte im zweiten Quartal fortgeführt werden und lag mit insgesamt 12,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr ebenfalls auf Vorjahresniveau. Dies resultierte in einem weiteren Ausbau des Gesamtmarktanteils.
Der online generierte Umsatz von Media Markt und Saturn verzeichnete sowohl im ersten Halbjahr 2016/17 als auch im zweiten Quartal 2016/17 einen deutlichen Anstieg um mehr als 40 Prozent. Der gesamte Online Umsatz stieg um mehr als 25 Prozent und erreichte im zweiten Quartal einen Anteil von nahezu 12 Prozent am Gesamtumsatz - das selbstgesteckte Ziel, mindestens zehn Prozent des Geschäfts online zu erwirtschaften, hat Media-Saturn damit fünf Jahre nach dem Online-Comeback erreicht.
Konzernaufteilung weiter auf Kurs
In Deutschland stieg der flächenbereinigte Umsatz im ersten Halbjahr 2016/17 deutlich um 1,1 Prozent. Damit konnte im zweiten Quartal 2016/17 der leichte Rückgang im Weihnachtsquartal überkompensiert werden. Insgesamt stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2016/17 in Deutschland um 0,9 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro.
Das EBIT erreichte im ersten Halbjahr 2016/17 insgesamt 299 Millionen Euro (H1 2015/16: 332 Mio. €). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 9 Millionen Euro (H1 2015/16: 20 Mio. €). Vor Sonderfaktoren ging das EBIT von 352 Millionen Euro auf 308 Millionen Euro zurück. Für den Rückgang sind insbesondere Maßnahmen zum Ausbau von Marktanteilen in verschiedenen Ländern verantwortlich, wie zum Beispiel die im Januar durchgeführte Mehrwertsteuer-Aktion bei Saturn Deutschland. Im zweiten Quartal 2016/17 sank das EBIT vor Sonderfaktoren von 43 Millionen Euro auf -4 Millionen Euro.
Media-Saturn-CEO Pieter Haas zeigte sich bei der Vorstellung der Geschäftszahlen zufrieden und erklärte, die Strategie mit Fokus auf Multichannel und Service konsequent weiterverfolgen zu wollen. Metro-Chef Olaf Koch erklärte: "Wir befinden uns auf der Zielgeraden zur Aufteilung der Metro Group in zwei starke, erfolgreiche und strategisch fokussierte Unternehmen." Der Konzern hält weiter am 30.09.2017 als Stichtag für die Unternehmensaufteilung fest und hofft, dass die dagegen vorgebrachten Gesellschaftereinwände nach einem Gerichtstermin am 22. Juni vom Tisch sind. (mh)