Herr Haas, mit den Pilot-Geschäften von Media Markt und Saturn hat Ihr Unternehmen einen großen Schritt in Richtung Multichannel-Handel gemacht - doch das ist Ihnen anscheinend nicht genug: in einer Analystenpräsentation hat Media-Saturn kürzlich noch weitere Bereiche aufgelistet, in welchen Sie künftig ebenfalls eine vielgestaltige Herangehensweise verfolgen wollen. Eines dieser Schlagworte ist "Multi-Touchpoint" - was verstehen Sie unter diesem Begriff?
Pieter Haas: Wir haben schon 2008 in einer Präsentation von einer "Multi-xxx-Strategie" gesprochen. Das ist für mich der Inbegriff eines Everywhere-Commerce und einer Everywhere-Communication. Kunden, die Elektronik kaufen wollen, müssen bei Media Markt oder Saturn landen. Aber genauso auch Kunden, die eine Frage zu elektronischen Geräten haben oder einfach nur darüber quatschen wollen. Wir müssen verstehen, dass sich die Leute heute medial anders verhalten, als das früher der Fall war. Deshalb brauchen wir zum Beispiel mehr Video-Content oder auch gute Abbildungen - viele Menschen nutzen die Bildersuche, wenn sie sich nach neuen technischen Devices umschauen. Wir lernen eine ganz andere Weise, mit den Kunden umzugehen.
Verändert das auch klassische Instrumente Ihrer Werbestrategie, wie zum Beispiel die traditionellen Zeitungsbeilagen von Media Markt und Saturn?
Haas: Ja, früher war der Werbe-Flyer unsere Mehrzweckwaffe. Aber heute brauchen wir auch einen Gegensatz zum Flyer wie zum Beispiel bei Saturn unser Kundenmagazin "Turn On". Das interessiert die Leute und inspiriert sie auch. Wir wissen, dass die Lesezeit, die beim Flyer nur einige Minuten beträgt, bei "Turn On" auf 35 bis 40 Minuten steigt. Bei Air Berlin wird "Turn On" im Flugzeug ausgeteilt und die Leute lesen die Zeitschrift dann anstelle des Bordmagazins. Elektronik ist ein allgemeines Thema, das alle interessiert.
Neben Multichannel und Multi-Touchpoint war in der Analystenpräsentation von Media-Saturn noch das Strategieschlagwort "Multi-Offering" aufgeführt. Können Sie das genauer erklären?
Haas: Das Thema Multi-Offering" betrifft Kanäle wie zum Beispiel unsere Verkaufsautomaten. Das ist kein Milliardengeschäft, doch werden die Automaten gut genutzt und es spielt für uns als Marke eine wichtige Rolle, dass wir beispielsweise an Flughäfen präsent sind. Daneben zählt zum Thema "Offering", dass wir die Connected-Welt schon anbieten und dass wir Smart Home in Kombination mit den zugehörigen Services und Dienstleistungen verkaufen. Für den Großteil der Menschen ist "Connected" kein Hobby, sondern sie wollen einfach eine vernetzte Welt, die funktioniert.
- Erste Kunden stürmen den Markt.
- Bei der Eröffnung des neuen Saturn-Marktes in Ingolstadt um sechs Uhr früh war es draußen noch dunkel.
- Das neue Kassenkonzept kam bei Kunden gut an.
- Ob das Angestellte der Stadtreinigung Ingolstadt sind, die den LCD-Fernseher von Samsung erworben haben?
- So sehen glückliche Kunden aus!
- Sperrige Waren wie Fernseher lassen sich auch am Drive-In abholen.
- Im neuen Saturn-Markt in Ingolstadt wissen Kunden immer ganz genau, wann ihnen der nächste Service-Mitarbeiter zur Verfügung steht.
- Die Info-Lounge
- Der runderneuerte Saturn Markt in Ingolstadt - so sieht er von außen aus.
- Online bestellte Waren bekommen Saturn-Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten - bei der Saturn-Abholstation.
- Die Saturn-Abholstation soll noch erweitert werden.
- Dem Apple-Shop hat der neueröffnete Saturn Markt in Ingolstadt besonders viel Platz eingeräumt.
- Auch Frauen sollen den neuen Saturn-Markt in Ingolstadt besuchen - für sie ist die "Beaty Welt" gedacht.
- Mit den digitalen Preisschildern lassen sich die Preise jederzeit zentral anpassen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt hat einen eigenen Drive-In zur Abholung von sperrigen Gegenständen.
- Wer warten muss, bekommt in der Info-Lounge einen Kaffee serviert.
- Online bestellte Waren können auch im Saturn-Markt abgeholt werden - direkt am Eingang.
- Beim Partner kiveda können Saturn-Kunden ihre neue Küchen online planen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt verfügt über eine eTankstelle für eBikes und Elektro-Autos.
- In dem neuen Saturn Markt in Ingolstadt kann der geneigte Kunde auch den Webshop besuchen und ...
- gleich mobil bestellen.
- Wer möchte kann mit dem digitalen Saturn-Maskottchen Tech-Nick ein Selfie erstellen.
- Am Service-Point
- Am Service-Point II
- Die Wearables-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Das digital verlängerte Regal.
- Die Mobilfunk-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Und wer möchte, kann auch gerne im Laden über die Saturn-App online bestellen und die Ware gleich mitnehmen.
"Media-Saturn muss dorthin gehen, wo die Kunden sind"
Erfordern diese neuen Verkaufsstrategien auch neue stationäre Formate?
Haas: In Deutschland verfolgen wir bereits verschiedene Konzepte. So gibt es inzwischen eine Reihe von Märkten mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern - etwas, von dem wir in der Vergangenheit gesagt haben, das funktioniert bei uns nicht. Doch sehen wir in vielen kleineren Städten, dass das geht und dass die Kunden zu uns kommen, wenn wir mit unseren Märkten zu ihnen kommen. Diese "Proximity" ist ein wichtiger Teil unserer Strategie.
Dabei handelt es sich allerdings um eine recht vorsichtige Anpassung ihrer klassischen Verkaufsformate. In einigen Auslandsmärkten experimentieren Sie dagegen bereits mit kleinformatigeren Ladenmodellen…
Haas: Ja, wir erproben im Ausland eine Reihe weiterer Formate: Media Markt City in Innenstadtlagen in der Türkei, Saturn Connect als mobilfunkfokussiertes Format in Polen oder die Media-Depot-Outlets in Ungarn. Wir haben heute viele stationäre Multichannel-Konzepte - und das ist die große Wende in unserem Denken: früher dachten wir, die zwei Konzepte Media Markt und Saturn passen überall. Das war eine Art Missionierung. Doch der Kunde bestimmt und wir müssen dorthin gehen, wo die Kunden sind. Deshalb verfolgen wir heute lokal angepasste Konzepte für jedes Land.
- Neuer Markt
Der neue Pilot-Markt in Ingolstadt - Das neue Entertainment-Bestellterminal
- Video-Wall
Bei EP heißt das "Virtual Shelf": Die Video-Wall von Media Markt - Der individuelle interaktive Tarifberater
- Smart Home bei Media Markt
- Bestimmte Geräte lassen sich auch unmittelbar testen
- Der neue Media Markt bei Nacht
- Hier kann man den gewünschten Verkäufer finden
- Am Online-Terminal
- Wer mit dem Elektro-Auto kommt, kann während des Einkaufs seinen Tank aufladen
- Drive-In
Der neuen Drive-In-Schalter - bisher kennt man so etwas eher aus dem Lebensmittel-Bereich - Der digitale Wegweiser
- Hier kann jeder Kunde seine Meinung kundtun
- 3D-Drucker im Media Markt Ingolstadt
- Handy-Beratung
Handy-Beratung per Touchscreen - Smartphone-Aufladung
Kunden können auch Smartphones in dem Markt aufladen - Die neuen Wearables im neuen Media Markt in Ingolstadt
- und hier noch mehr Wearables
- Neues Design
Auch die Corporate Identity soll den neuen Multichannel Media Markt wiederspiegeln
"Wer nicht auf Multichannel setzt, wird morgen nicht mehr da sein"
Dennoch sprechen Sie von einem "Kernformat", den Märkten mit Flächen von 2.700 bis 3.000 Quadratmetern. Bleibt dieses Konzept auch angesichts des Wandels hin zu Multichannel und Online aktuell?
Haas: Wir müssen natürlich auch innerhalb unserer Kernformate über grundlegende Änderungen nachdenken. Ein Beispiel dafür sind unsere Kassen: Wir haben lange auf Kassenbatterien gesetzt, jetzt haben wir in dem neuen Saturn eine Kassentheke mit einer Wartereihe wie beim Check-In am Flughafen umgesetzt. Und das wird toll angenommen.
Wer heute sagt, dass er nicht auf Multichannel setzt, der wird morgen nicht mehr da sein. Deshalb dürfen wir nicht aufhören, in unser Kernkonzept zu investieren. Vor fünf Jahren hat noch jeder prophezeit, dass der stationäre Handel bald tot sein würde. Doch statt dass die Multichannel-Händler schließen, sind heute die Pure Player geradezu in Panik, selbst Stores zu eröffnen. Jetzt heißt es schon, dass bald diejenigen tot sein werden, die keine Stores haben. Ich glaube, dass es in der Zukunft sowohl Stores wie auch Online geben wird. Nur der traditionelle Einzelhandel ist tot. Handelsmarken, die auf allen Kanälen aktiv sind, wird es dagegen noch lange geben.
Wieviel Wahrheit steckt in Medienberichten, wonach Media-Saturn angesichts unrentabler Flächen über Filialschließungen nachdenkt?
Haas: Natürlich stellen wir uns immer dann, wenn ein Mietvertrag zur Verlängerung ansteht, die Frage, ob die jeweilige Fläche noch die richtige ist. Manchmal geht es nur um den Zuschnitt der Märkte. Wir haben gesehen, dass wir auch auf 3.000 Quadratmetern den gleichen Umsatz machen können, wie auf 3.500 Quadratmetern. Aber ich glaube nicht, dass wir ein grundsätzliches Flächenproblem haben. Selbst wenn wir mal einen Markt schließen, bedeutet das nicht, dass unser stationäres Konzept am Sterben ist. Vielmehr ist das wie bei einem Gärtner, der auch Äste abschneidet, damit der Baum besser wächst. Wir werden auch weiterhin jedes Jahr 30 bis 40 neue Märkte eröffnen. (rw)
- Olaf Koch
ist seit 1. Januar 2012 Vorstandsvorsitzender der Metro AG, die seit Januar 78,38 Prozent der Anteile der Media-Saturn-Holding besitzt. Vorher war Koch zwei Jahre lang Finanzvorstand. Er ist Nachfolger von ... - ... Eckhard Cordes,
der nach internen Turbulenzen erklärt hatte, seinen bis Oktober 2012 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. - Pieter Haas
ist seit dem zweiten Quartal 2013 Vorstandsmitglied bei der Metro AG, wo er unter anderem für Media-Saturn verantwortlich ist. Nach dem Rücktritt von Horst Norberg als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn wurde Haas in die Geschäftsführung der Media-Saturn Holding berufen, um die "strategische Neuausrichtung" und die damit verbundene "notwendige Restrukturierung" voranzutreiben – so lange bis ein neuer Chef gefunden wurde. <br> Nachdem ein Gericht im April 2015 die Klage von Erich Kellerhals, Minderheitsgesellschafter bei Media-Saturn, auf Abberufung von Haas abgewiesen hat, blieb Haas stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn Holding. <br> Haas arbeitet seit 2001 für Media-Saturn, zunächst als Geschäftsführer der niederländischen Landesgesellschaft. 2008 rückte er als COO in die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding auf.<br><br> - Erich Kellerhals
ist einer der Mitgründer von Media Markt und Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding (21,62 Prozent der Anteile). Damit verfügt er über eine Sperrminorität in der Gesellschafterversammlung von Media-Saturn, die laut Firmenstatut bei 20 Prozent liegt und Grund für die internen Auseinandersetzungen der vergangen Monate war. Im Bild auch seine Frau Helga, die einst auch Mitgründerin war. - Leopold Stiefel
ist ebenfalls einer der Mitgründer des ersten Media Markts und war lange Zeit Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding. 2002 hat er seine Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn beendet. Seine letzten Anteile von 2,97 Prozent hat er im Januar 2013 für etwa 230 Millionen Euro an die Metro AG verkauft. Auch seine politische Karriere (CSU-Stadtrat in Ingolstadt) und seine Funktionärskarriere im Eishockey (ERC Ingolstadt) hat der mittlerweile 70-Jährige beendet. - Walter Gunz
war einer der vier Media-Markt-Gründer (dazu: Leopold Stiefel, Erich + Helga Kellerhals). Und obwohl er vor mehr als zehn Jahren ausgeschieden ist, sieht er sich weiter als Teil des Unternehmens. 2013 hat er ein Buch geschrieben ("Ich war doch nicht blöd"), in dem er auch auf die Anfangsjahre des Media Markt zurückblickt. - Horst Norberg
war von Anfang 2011 bis zum Mai 2014 CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding. Ende 2012 hatte er bekanntgegeben, dass er seinen Vertrag verlängert habe und noch bis Ende 2015 an der Spitze der Retail-Kette stehen werde.<br> Doch nach den neuen Entwicklungen im Eigentümerstreit zwischen den Media-Saturn-Gesellschaftern, die mit der "Stellenanzeige" von Erich Kellerhals begannen, fehlte ihm die nötige Rückhalt, so dass er seinen Rücktritt erklärte.<br> Norberg war 1987 zum Unternehmen gekommen – zunächst als Geschäftsführer der Media Märkte in Braunschweig und später Mülheim – und danach in die Geschäftsführung von Saturn aufgestiegen. Ab 2001 war Norberg Chief Operating Officer (COO) von Saturn und damit Mitglied der MSH-Geschäftsführung. - Martin Wild
trägt seit Mai 2014 den Titel des Chief Digital Officers (CDO) der Media-Saturn-Holding. Bereits im Juni 2013 war Wild als CEO an die Spitze des E-Tailers Redcoon gerückt (zunächst nur als Interims-CEO, dann vollamtlich), von dem Media-Saturn im Jahr 2011 für eine Kaufsumme von 125 Millionen eine 90-prozentige Mehrheit übernommen hatte. Zugunsten seiner neuen Aufgabe als MSH-CDO gab er seinen Posten ab.<br> In seiner Anfangszeit bei MSH war Wild Vice President Multi Channel gewesen. Einst hatte er den E-Tailer Home of Hardware (HoH) gegründet und ihn 2007 an den Bezahlsender Premiere verkauft, der das Unternehmen seinerseits 2008 an das Systemhaus Cancom weiterreichte (inzwischen gehört HOH zur Getgoods AG). - Wolfgang Kirsch
gehört dem Unternehmen seit 1993 an und ist seit 2008 Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding GmbH. Als Chief Operations Officer (COO) verantwortet er die deutsche Landesgesellschaft und der Media-Saturn-Unternehmensgruppe, der er auch als CEO vorsteht. - Klaus-Peter Voigt
verstärkt seit dem 1. Juli 2013 als Chief Procurement Officer (CPO) die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding (MSH). Voigt hatte bereits von 1989 bis 2008 in verschiedenen Funktionen dem Management der Media-Saturn-Unternehmensgruppe angehört, zuletzt als COO und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung. Sein überraschender Abgang 2008 wurde in Branchenkreisen damit erklärt, dass Voigt nach dem Rückzug des Firmengründers Leopold Stiefel selbst Ambitionen auf die Unternehmensführung gehegt hatte. - Michael Rook
war seit 1987 in verschiedenen Funktionen für den Media-Saturn-Konzern tätig. Von 2007 an war er Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt, zuletzt COO von Media-Saturn. Im Zuge der Schmiergeldaffäre wurde er im November 2011 fristlos gekündigt und kam in Untersuchungshaft. Gegen seine Kündigung hat er erfolglos geklagt. Von Juni bis Dezember 2012 musste er sich vor dem Landgericht Augsburg zusammen mit anderen Angeklagten wegen gewerbs- und bandenmäßiger Bestechung bzw. Bestechlichkeit verantworten. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. - Rolf Hagemann
hat als CFO der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding seit 2006 angehört und war ab Januar 2011 ihr stellvertretender Vorsitzender. Ende April 2012 hat er das Unternehmen verlassen. Ihm folgte ... - Georg Mehring-Schlegel
..., der aber bereits Anfang Juni 2012 den Posten wieder aufgegen hatte, nachdem Kellerhals ihm öffentlich die Kompetenz abgesprochen hatte.<br> Von Anfang Mai 2014 an war Mehring-Schlegel als Nachfolger von Martin Wild zusätzlich und interimsmäßig CEO des Online-Händlers Redcoon. Ab November 2014 wurde er dort abgelöst von ... - Martin Sinner
..., der als ein ausgewiesener Experte der Online-, Start-up- und Gründerszene gilt. Sinner hatte im Jahr 2000 das heute führende deutsche Vergleichsportal Idealo gegründet, dessen CEO er bis 2012 war. Innerhalb des Media-Saturn-Konzerns soll Sinner auch die neue "Electronics Online Group" (EOG) aufbauen – mit Redcoon als Kern. - Oliver Seidl
Neuer CFO (und gleichzeitig auch CIO) ist seit 2013 Oliver Seidl, der zuletzt Vorstandsvorsitzender beim TV-Hersteller Loewe war. - Roland Weise
war bis Ende 2010 CEO der Media-Saturn-Holding und wurde von Horst Norberg abgelöst. - Reiner Heckel
war bis Anfang Juni 2013 Geschäftsführer des E-Tailers Redcoon, der seit Juni 2011 zu 90 Prozent der Media-Saturn-Holding gehört. Der frühere Media-Markt-Manager Heckel hatte Redcoon 2003 gegründet und bis zur Übernahme durch Media-Saturn auf einen Umsatz von 432 Millionen Euro geführt. 2011 übernahme der Retailer für eine Kaufsumme von 125 Millionen Euro eine 90-prozentige Mehrheit an Redcoon. - Andreas Oerter
ist ebenfalls Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Seit November 2011 ist Oerter Einkaufschef (CPO) von Redcoon. Zuvor war er als CPO der portugiesischen Landesgesellschaft von Media-Saturn tätig. - Axel Grimm
Seit dem 1. Mai 2013 ist auch Axel Grimm als CFO Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Vorher war er CFO der Media-Saturn E-Business Concepts & Services GmbH. - Ulf Adebahr
ist seit Mai 2014 CTO/CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Redcoon, wo er die Themen Customer Care, IT und Logistics verantwortet. Adebahr war bisher in führender Tätigkeit für die deutsche Organisation des u.a. für EAN-Codes zuständigen Stammdatendienstleisters GS1 tätig. - Philipp Haas
ist seit Mai 2014 Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn E-Business GmbH. Haas begann 2005 seine berufliche Karriere bei Media-Saturn. Zuletzt war er mit Multichannel-Aufgaben bei Media-Saturn Spanien sowie in der Konzernzentrale in Ingolstadt betraut. - Ricardo Diaz Rohr
Seit Juli 2014 ist Ricardo Díaz Rohr Vice President IT Strategy & Steering bei der Unternehmensgruppe Media-Saturn und CIO der Media Saturn Holding GmbH. Damit verantwortet die strategische Ausrichtung der IT der gesamten Unternehmensgruppe. <br> Gleichzeitig ist Díaz Rohr CEO der IT-Tochter Media-Saturn IT Services GmbH (MSITS). - Carsten Strese
ist Geschäftsführer der Saturn Management GmbH. - Klaus Lahrmann
ist kommissarischer CEO der für die Eigenmarken von Media-Saturn (ok, Isy, Koenic und Peaq) verantwortlichen Unternehmenstochter Imtron. - Ditmar Krusenbaum
ist CEO der österreichischen Landesgesellschaft von Media-Saturn. Bis März 2014 war er CEO der Imtron GmbH, einer 100-Prozent-Tochter der Media-Saturn-Holding, und damit für die Eigenmarken von Media Markt und Saturn verantwortlich. - Frank Kretzschmar
Frank Kretzschmar ist seit 2005 Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt und Saturn Österreich, 2008 hat er den Geschäftsführungsvorsitz übernommen. Von 2011 bis 2013 war er zudem COO der Media-Saturn-Holding in Ingolstadt.<br> Ab 2015 wird er als Chief Operations Officer (COO) innerhalb der Metro Group zu Real wechseln. - Andreas Oerter
war nach der Übernahme von Media-Saturn drei Jahre lang Einkaufschef von Redcoon gewesen, bis er das Unternehmen Ende 2014 auf eigenen Wunsch verließ. Oerter war ein klassischer "Metro-ianer", der seine berufliche Laufbahn 1991 bei Kaufhof begann. Über verschiedene Positionen im Metro-Konzern kam er Ende 2011 als CPO zu Redcoon, wo er auch in die Geschäftsführung einzog. Seit November 2013 fungierte Oerter dort allerdings nur noch als Managing Director und schied Anfang 2014 auch aus der Geschäftsführung aus.