Channel meets Cloud Kongress zeigt Wege in die Cloud

Managed Services - der Dosenöffner für die Neukundenakquise

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Erfolgsrezepte von Niteflite Networxx fürs Geschäft mit Managed Services

Was hat Sie dazu bewogen, Ihr Dienstleistungsportfolio um Managed Services zu erweitern?

Maximilian Pfister: Es stellte sich heraus, dass das Unternehmen jeden Monat viele fakturierbare Arbeitsstunden verlor, da man nicht in der Lage war, die eigenen Arbeitsabläufe anhand der bestehenden Systeme effektiv nachzuverfolgen. Bislang hatten wir uns auf isolierte Punktlösungen verlassen, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen und das Geschäft zu leiten - beispielsweise Excel-Dateien oder Open Source und selbst programmierte, eigene entwickelte Anwendungen.

Durch unser geschäftliches Wachstum stießen wir mit unserem Basis-Ticket-System sehr bald an unsere Grenzen. Wir brauchten ganz dringend ein Instrument, das uns unterstützt, die Arbeitszeiten unserer Systemtechniker genau zu verfolgen. Die Suche nach einer Lösung begann mit einer Suchanfrage bei Google.

"Seit wir Autotask eingeführt haben, ist der Umsatz durch unsere Services um mehr als 30 Prozent gestiegen", Maximilian Pfister, Geschäftsführer Niteflite Networxx GmbH
"Seit wir Autotask eingeführt haben, ist der Umsatz durch unsere Services um mehr als 30 Prozent gestiegen", Maximilian Pfister, Geschäftsführer Niteflite Networxx GmbH

Was waren die Herausforderungen dabei?

Pfister: Ich habe hauptsächlich deutsche Begriffe in die Suchmaschine eingegeben, um beispielsweise etwas unter "Zeiterfassung" zu finden, aber das führte nur zu mäßigem Erfolg.
Nachdem ich mich ausgiebiger mit der Welt der Managed Service Provider befasst hatte, stieß ich auf den Begriff "PSA" für "Professional Services Automation". Die weitere Suche unter diesem neuen Begriff führte zu völlig anderen Ergebnissen und eröffnete mir eine ganz neue Welt. So entdeckte ich den Anbieter Autotask, mit dem wir dann schließlich ins MSP-Geschäft starteten.

Was hat anfangs einfach nicht geklappt - oder nicht so geklappt, wie Sie es sich vorstellten?

Pfister: Es hat alles geklappt. Während der Einführungsphase standen wir in sehr intensivem Austausch mit Autotask. Wir setzten alle paar Wochen Gesprächstermine an und definierten Meilensteine, die von uns bis zum nächsten Gespräch erfüllt sein mussten. Das Video-Coaching und Support-Material, das Autotask dabei zur Verfügung stellte, half uns enorm weiter.

Welche Vermarktungsstrategie sich Ihrer Erfahrung nach für Managed Services besonders bewährt hat, werden Sie ja bei Channel meets Cloud am 17. Februar vorstellen. Verraten Sie uns dennoch einen Aspekt?

Pfister: Die Teilnehmer werden in meinem Best-Practice-Vortrag erfahren, wie sie Managed Services als eigenständige Lösung positionieren oder als Zusatzleistung zu einer beliebigen anderen Lösung verkaufen können.
Ich werde eine individuell anpassbare Verkaufsstrategie für Managed Services präsentieren, bei der sich Systemhäuser zunächst auf Bestandskunden konzentrieren und Wartungs- und Reparatur-Kunden auf Ihr neues Service-Angebot umstellen können. Durch die anfängliche Konzentration auf ihre Bestandskunden gewinnen Partner einen Pool an vielversprechenden Interessenten für Ihre Managed Services und somit eine Kundenbasis für wiederkehrende Umsätze.

Womit verdienen Sie bei Managed-Service-Projekten ganz konkret?

Pfister: Seit wir Autotask eingeführt haben, ist der Umsatz durch unsere Services um mehr als 30 Prozent gestiegen. Details dazu können interessierte Partner ebenfalls am 17. Februar bei Channel meets Cloud in München erfahren.

Maximilian Pfister studierte BWL an der Otto-Friedrich Universität Bamberg und Informatik an der LMU in München. Bereits während des Studiums arbeitete er für namhafte Consulting Unternehmen an der Implementierung von standardisierten SAP-Anwendungen im Bankenumfeld. Nach seinem Studium war er als IT-Manager für verschiedene Unternehmen in Deutschland tätig. 1999 Gründete er zusammen mit einem Partner eine international erfolgreiche Internet Agentur. Dort war er insbesondere für die Bereiche Business Development, Vertrieb und Technik zuständig. Aus dieser Agentur ging im Jahr 2003 die Niteflite Networxx GmbH als IT-Systemhaus hervor, deren Geschäftsführender Gesellschafter er bis heute ist.

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