IBM, Fujitsu, Oracle, HP

Mainframe, Blade & Co. – wo passt welcher Server?

10.10.2011
Uli Ries ist freier Journalist in München.

Blades und Racks von Fujitsu und HP

Zehn Einschübe bieten das für den Mittelstand geeignete Blade-Chassis BX600 von Fujitsu. Das Gehäuse nimmt die Server-Module der mit einer oder zwei Intel Xeon-CPUs (Dual- oder Quadcore) bestückten PrimergyBX6xx-Serie auf. Storage-Module bietet Fujitsu für diese Serie nicht. Wer auch Speicher ins Chassis integrieren möchte, muss die Serie BX900 wählen. Das Gleiche gilt für leistungsfähige I/O-Schnittstellen wie Fibre Channel oder 10-Gbit-Ethernet. Auch diese Blades gibt es nur in der BX900-Familie.

Die Rack-Server Primergy RX100 (1.120 Euro), RX200 (ab 1.800 Euro) und RX300 (ab 2.100 Euro) basieren ebenfalls auf Xeon-Prozessoren, sind aber jeweils nur mit einem Sockel erhältlich. Die Modelle variieren im Speicherausbau und der Anzahl der anschließbaren Festplatten.

Eine Besonderheit im Blade-Portfolio von HP sind die Itanium-Blades. HP ist der einzig verbliebene Hersteller, der diese Highend-Prozessoren noch verbaut. Die Itanium-Blades passen in die gleichen Chassis c3000 (vier Steckplätze mit voller Höhe) und c6000 (acht Steckplätze mit voller Höhe) wie die x86-Blades der ProLiant-Serie.Auch Cisco und Brocade liefern jeweils Komponenten, die in HPs Blade-Chassis passen.

Laut HP lohnt sich ein Blade-System ab vier Servern. Dann sind die Gesamtkosten der Komponenten im Vergleich zu Tower- oder Rack-Servern niedriger.

Hochkant: Auch die Blade-Module von HP wie der ProLiant BL280 kommen im typischen Formfaktor. Die Maschinen arbeiten mit Intel-Xeon-CPUs, den in dieser Klasse üblichen Prozessoren.
Hochkant: Auch die Blade-Module von HP wie der ProLiant BL280 kommen im typischen Formfaktor. Die Maschinen arbeiten mit Intel-Xeon-CPUs, den in dieser Klasse üblichen Prozessoren.
Foto: HP

In den ProLiant-Blades stecken die üblichen Xeon-Prozessoren, wobei die Anzahl der Sockel von einem (ProLiant BL620c G7) bis hin zu vier (ProLiant BL680c G7) reicht. Auch ein Modell mit vier Sockeln für AMD-Opteron-CPUs (ProLiant BL685c G7) hat HP im Angebot. Bei mittelständischen Kunden beliebt sind laut Paulewicz die Modelle der BL460-Serie (zwei Xeon- oder Opteron-Prozessoren).

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