Linuxworld: HP unterstützt auch Debian

14.08.2006

Das freie Betriebssystem Debian wurde von über 1.000 Personen weltweit entwickelt. Ende 2006 soll die neue Version, Debian GNU/Linux 4.0, auf den Markt kommen. Laut ComputerPartner-Umfrage ist Debian auch in Deutschland die nach Suse und Red Hat beliebteste Linux-Distribution.

"Auch wenn Debian auf den ersten Blick nicht so Anwender freundlich scheint wie die kommerziellen Open-Source-Betriebssysteme, hat es sich noch das meiste aus der ursprünglichen Linux-Idee bewahrt", analysiert Gordon Haff vom Marktforscher Illuminata. "HPs Engagement für Debian ist bisher einzigartig", so der Analyst weiter. Wenn auch diese freie Linux-Distribution an die Marktanteile ihrer kommerziellen Pendants nicht heranreiche, so ist sie auf Servern doch sehr beliebt - am Desktop allerdings weniger. Aus diesem Grund verschaffe sich HP mit dem Debian-Server-Support einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Dell, IBM und FSC, meint Haff.

Dazu IBM: "Wir kümmern uns auch um unsere Debian-Kunden und sind in der Community stark engagiert. Es gibt zwar keinen standardisierten Debian-Support, aber wir bieten individuelle Service-Verträge an."

Ebenfalls heute auf der Linuxworld in San Francisco verkündete HP, dass man in den vergangenen acht Jahren 1,5 Millionen Linux-Server verkauft und daraus eine Umsatz von 6,2 Milliarden Dollar generiert hat. "Das sind 50 Prozent mehr als der uns am nächste stehende Wettbewerber". (rw)

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