Die Analysten von iSuppli rechnen damit, dass der Weltmarkt für 3D-TVs zwischen 2010 und 2015 von 4,2 auf 78 Millionen verkaufte Geräte steil nach oben gehen wird. Die Umsätze sollen in dem Zeitraum von 7,4 auf 64,4 Milliarden Dollar ähnlich stark steigen.
LG war übrigens einer der ersten Anbieter eines 3D-Displays, das ohne Brille den entsprechenden Effekt bringt, allerdings nur auf eine ganz bestimmte Entfernung und auch nicht frei von Kopfschmerz- bis Schwindelattacken. Das Gerät ist als Public Display für kommerzielle Märkte entwickelt worden. Im TV-Bereich setzt der Hersteller auf passive und aktive Brillen.
Der südkoreanische Marktforscher DisplayBank hat vorausgesagt, dass brillenloser, kopfschmerzfreier 3D-Genuss zu einer der wichtigsten Innovationen der nächsten zehn Jahre werden wird.
LG-Deutschland-COO Ulrich Kemp zufolge wird das erst in etwa fünf Jahren möglich sein. Andere Marktkenner wie die Kollegen von Sharp gehen von bis zu acht Jahren aus, sagen aber, dass der Wegfall der Brille dem Thema 3D-TV erst so einen richtigen Schub verpassen wird. Denn aktive Brillen, die sich derzeit noch am besten eignen, sind vergleichsweise teuer.
INFINIA und LED-TVs
So wie Samsung und Sony verknüpft LG das Thema 3D-TV stark mit LED-Backlight. Für das mittlere bis gehobene Preissegment hat der Hersteller daher die neue Submarke INFINIA ins Leben gerufen.