"CardSystems hat die MasterCard-Sicherheitsvorschriften verletzt", sagte MasterCard-Sprecherin Jessica Antle am Montag der dpa. Nach ihren Angaben waren allerdings nur Informationen von 68.000 MasterCard-Konten aus dem CardSystems-System entfernt worden. Dies sind besonders gefährdete Kreditkartenbesitzer.
Die "New York Times" berichtete am Montag, CardSystems-Chef John Perry habe angedeutet, dass sich die gestohlenen Unterlagen auf rund 200.000 von 40 Millionen potenziell gefährdeter Kreditkartenkonten bezogen. Nach seinen Angaben war der Datensatz für "Forschungszwecke" gespeichert. "Wir hätten das nicht tun sollen", betonte er der Zeitung gegenüber. Die Datei enthielt auch Daten von anderen Kreditkarten-Unternehmen.
Das "Wall Street Journal" verwies am Montag darauf, dass bei Visa USA insgesamt 22 Millionen Kreditkarten potenziell gefährdet seien. American Express habe nicht mitgeteilt, wie viele Konten betroffen waren. Discover, die Kreditkartensparte von Morgan Stanley, wollte nach Darstellung der Zeitung keine Angaben machen.