Virtuelle Desktops

Klamme IT-Budgets hemmen Virtualisierung

24.06.2013
Von Hartmut  Wiehr

Hervorzuheben sind ferner folgende Ergebnisse der Studie:

Virtuelle Arbeitsplätze sind bereits in drei Viertel der befragten Unternehmen entweder im Einsatz (27 Prozent), werden gerade implementiert (20 Prozent) oder die Einführung wird geplant (27 Prozent). Etwa ein Viertel der Befragten hat keine Pläne in Richtung Virtualisierung für Endgeräte oder Applikationen. Basis der Studie sind 250 deutsche Unternehmen mit jeweils mindestens 100 Beschäftigten. Befragt wurden 149 IT- und 101 Fachbereichsverantwortliche.

Mobilität, Virtualisierung und Securityprobleme

Das häufigste Bereitstellungmodell ist derzeit die Desktop-Virtualisierung (58 Prozent). Mit 55 Prozent liegt die Applikations-Virtualisierung, bei der dem User Anwendungen losgelöst vom darunterliegenden Betriebssystem bereitgestellt werden, ebenfalls vorne in der Beliebtheitsskala. Die IT-Entscheider sollten laut IDC auch die Antriebsfaktoren für die Nutzung von VCC auf einer Skala von eins bis fünf (1 = sehr wichtig bis 5 = unwichtig) bewerten. Die Verbesserung der IT-Sicherheit (Wert 2,0) und ein vereinfachtes Disaster Recovery (Wert 2,1) wurden als die wichtigsten Motive für den Einsatz von Virtualisierung genannt.

Virtualized Client Computing (VCC) ist laut IDC multidimensional aufgebaut.
Virtualized Client Computing (VCC) ist laut IDC multidimensional aufgebaut.
Foto: IDC

Dies ist laut Studie "wenig überraschend, denn mit Hilfe der Client-Virtualisierung kann die IT-Abteilung Sicherheitsmaßnahmen zentral steuern". Gleichzeitig führe dieser Ansatz zu geringeren Kosten für Betrieb und Management, was mit einer Wichtigkeit von 2,2 bewertet wurde. Bei den klassischen Endgeräten wie Desktops und Notebooks kann ebenfalls gespart werden.

IDC führt darüber hinaus aus: "Sicherheitsbedenken rangieren bei den Unternehmen mit einer Wichtigkeit von 2,4 ganz oben auf der Contra-Liste gegen die Einführung von VCC." Zugleich sei die Verbesserung der IT-Sicherheit auch der größte Antriebsfaktor für die Einführung von VCC. 71 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen sind der Meinung, dass für virtuelle Client-Umgebungen spezielle Sicherheitslösungen erforderlich seien, um die angestrebten Effekte zu erreichen.

Faktoren gegen die VCC-Einführung

Gegen eine Einführung von VCC sprechen folgende Faktoren, die von den befragten Unternehmen genannt wurden: zu hohe Software-Lizenzgebühren (2,5), die allgemeine Budgetsituation (2,5), fehlende personelle IT-Ressourcen (2,6) und steigende Storage-Kosten im Rechenzentrum (2,6).
(Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CP-Schwesterpublikation CIO / rb)

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