Rückblick 2010

Keyboards sind out, 3D ist in

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

3D-Bewegung

Bei Fernsehern, aber auch Computern, haben Gerätehersteller zunehmend 3D für das Eigenheim in den Vordergrund gerückt. Von diversen Anbietern sind mittlerweile 3D-TV-Geräte erhältlich. Wirklich in der Breite angekommen ist die Technologie aber noch nicht, wohl auch, weil Spezialbrillen bislang unverzichtbar bleiben. Daran konnte auch Sony nichts ändern, als das Unternehmen 3D-Technologie mit der Fußball-WM in Südafrika und Games beworben hat.

Bei Konsolen hat das Jahr 2010 eher der Bewegung gehört. Zum einen hat Sony mit PlayStation Move seine Antwort auf Nintendos Wii gestartet. Doch Microsoft hat noch einen draufgesetzt und mit Kinect Kontroller überflüssig gemacht. Die Xbox-Bewegungssteuerung hat sich aber nicht nur prompt als Publikumsrenner erwiesen. Hacker, Forscher und Künstler haben binnen kürzester Zeit diverse interessante und skurrile Verwendungen für den Sensor gefunden - von Flugdrohnen-Navigation bis hin zu hörbaren Luftgitarren.

Hacker und Cyber-Guerillas

Indes ist der Themenkreis IT-Sicherheit dieses Jahr wie selten zuvor ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Schon im Januar hat ein chinesischer Hacker-Angriff auf Google auch politische Wellen geschlagen. Im weiteren Jahresverlauf hat dann die Aktivistengruppe "Anonymous" der Welt vor Augen geführt, wie anfällig moderne Systeme für Cyber-Guerillas und ihre DDoS-Attacken (Distributed Denial-of-Service) sind. Zunächst hat Anonymous im Rahmen der "Operation: Payback" Webseiten der Film- und Musik-Industrie attackiert.

Nach der Rache für Pirate Bay folgten im Dezember auch Angriffe auf Webseiten von Finanzdienstleistern als Teil des Krieges um Wikileaks. Die potenziell verheerende Wirkung solcher DDoS-Attacken hatte schon zuvor dazu geführt, dass US-Experten sie als virtuelles Gegenstück zu Massenvernichtungswaffen hingestellt haben. Für Durchschnittsuser waren eher cyberkriminelle Tricks wie schurkische Facebook-Apps relevant. Die Kreativität von Cyberbetrügern unterstrich ein angeblicher Copyright-Scanner, der Nutzern mit der Androhung von Filesharing-Klagen Geld entlockt.

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