IT-Verwirrung durch neue Sommerzeit in USA

02.03.2007
Experten raten zu Vorsicht bei zeitsensiblen Transaktionen

Durch die Neuregelung der Sommerzeit in den USA und Kanada kann es vereinzelt zur softwaretechnischen Problemen kommen, falls die IT-Systeme bis 11. März nicht per Update auf den aktuellsten Stand gebracht wurden. Die US-Amerikaner haben den Beginn der "Daylight Saving Time" (DST) um drei Wochen auf den zweiten Sonntag im März (11.3.) vorverlegt, das Ende auf den ersten Sonntag im November (4.11.) hinausgeschoben. Der Beschluss hat den Hintergrund Energie zu sparen und wurde 2005 im Energiegesetz festgelegt. Für PC-Privatanwender ist diese Verschiebung jedoch irrelevant.

Unternehmen, die Niederlassungen in den Nordamerika haben oder die enge Beziehungen zu dort ansässigen Firmen unterhalten, rät der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) dies zu berücksichtigen. IT-Administratoren werden angehalten, die im Einsatz befindliche Software rechtzeitig auf den neuesten Stand bringen.

"Die veränderte Zeitumstellung ist zwar bei weitem nicht mit dem Jahr 2000-Problem vergleichbar. Aber Kalenderfunktionen, Reisen und Finanztransaktionen von Unternehmen und Verbrauchern können in der Übergangszeit bis Ende März betroffen sein", sagt Stephan Ziegler, Software-Experte beim BITKOM. Besonders kritisch ist die Zeit zwischen den beiden Start- und Endterminen der Sommerzeiten in den USA und Europa, da während dieser die Zeitdifferenz um eine Stunde größer ausfällt als sonst. So können mit Zeitstempeln versehene Datensätze wie beispielsweise Finanztransaktionen bei der Prüfung - mangels plausibler Zeitangabe - automatisch abgewiesen werden oder eingetragene Fristen und Termine in Kalenderfunktionen auf PDAs oder Computern um eine Stunde verschoben sein. Zudem kann es bei automatisch generierten Reiseplänen für Nordamerika zu falschen Zeitangeben kommen.

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