Business Continuity wird häufig auf Desaster Recovery reduziert, mit dem externe Störungen aufgefangen werden. In der Tat treten interne Störungen in IT-Systemen häufiger auf, doch per Desaster Recovery lassen sie sich nur unzureichend beheben. Hier sind andere Lösungen gefragt.
von Ulrich Lenz (aktualisiert)
"Schadensereignisse", wie es im Versicherungsdeutsch ein wenig euphemistisch heißt, kommen meist so über die IT, wie man es nicht erwartet hat, und oft zeigt sich dabei, dass auch gute Vorkehrungen vergebens waren. So hatte sich im US-Staat New York erst mit dem verheerenden Wirbelsturm Sandy herausgestellt, dass die Idee, Notstromaggregate platzsparend im Keller aufzustellen, doch nicht so gut war. Fatal, wenn beispielweise die IT eines Buchungssystems auf den Strom dieser Anlage angewiesen ist.
Bei solchen Großereignissen rechnet wohl jeder Kunde und jeder Geschäftspartner damit, dass die Systeme nicht funktionieren. Bei den täglichen kleinen, auf ein Unternehmen begrenzten Schadensfällen jedoch ist mit einem solchen Verständnis kaum zu rechnen. Fällt beispielweise ein Online-Buchungssystem für Hotelreservierungen oder Flüge aus, so besteht der Schaden nicht nur in den Buchungen, die dann nicht vorgenommen werden können, sondern auch im möglichen Abwandern der Kunden auf andere Buchungsportale. Wenn die Systeme nicht ausreichend abgesichert sind, können auch bereits bestätigte Buchungen verloren gehen, betroffene Kunden werden dann möglicherweise Regressansprüche stellen. Die Kosten für derartige ungeplante Systemausfälle können enorm sein und in einer Welt, in der alles von der IT abhängt, durchaus die Existenz eines Unternehmens gefährden.
- Automatische Einstellungen:
Auch unter Windows 8 arbeitet die Lösung Keriver 1-Klick Restore zuverlässig und schlägt die richtigen Einstellungen vor. - So gelingt ein Backup auch im laufenden Betrieb:
Die Keriver-Software setzt den VSS (Volume Shadow Service) der modernen Windows-System ein, um so alle Daten sichern zu können. - Ein etwas archaischer Anblick:
Damit ein Restore des Windows-Systems auch ohne das aktive Betriebssystem gelingen kann, wird bei Keriver 1-Klick der Grub-Bootloader installiert.
Wiederherstellung eines Snapshots mit Hilfe der Keriver-Software und Windows PE.- Viele Auswahlmöglichkeiten schon bei der Installation:
Die Lösung Cobian Backup stellt den Anwender vor die Wahl, ob er sie direkt als Dienst unter Windows installieren möchte. - Eine neue Aufgabe wird erstellt:
Das Anlegen neuer Sicherungsläufe erfolgt unter Cobian interaktiv, wobei der Anwender durch die verschiedenen Schritte geleitet wird. - Feinere Konfiguration bei den Systemeinstellungen:
In der Systemsteuerung von Cobian Backup kann ein Anwender auch sofort sehen, welche Dienste und Anwendungen aktiv sind. - Kommt mit fast allen Speichermedien zurecht:
Die Software Symantec Backup Exec 2012 unterstützt die verschiedensten Speichertechniken und stellt die entsprechenden Zugriffsmöglichkeiten bereit. - Die Lösung Backup Exec 2012 arbeitet im Hintergrund mit einer Microsoft SQL-Datenbank:
So kann das Berichtswesen direkt die notwendigen Antworten auf die klassischen Fragen des Tagesgeschäfts liefern. - Vielfalt der Medien:
Da die Backup-Exec-Software hauptsächlich im professionellen Umfeld zum Einsatz kommt, wird auch ein breites Spektrum an Speichermedien von der Software unterstützt. - Aufgeräumte Oberfläche auch im Browser:
Die Cloud-Lösung „Box“ stellt den verfügbaren Speicherplatz übersichtlich und leicht bedienbar zur Verfügung. - Ganz im Window-8-Look gehalten:
Bei der Lösung von „Box“ steht dem Anwender auch eine kostenlose Windows-App zur Verfügung, die sich nahtlos in die neue Oberfläche der Windows-8-Systeme einreiht. - Heute für Cloud-Speicher fast schon eine Selbstverständlichkeit:
Auch auf dem Tablet (hier unter Android 4.22) kann der Anwender bei der „Box“-Software auf seine Daten in der Cloud zugreifen. - Vollständige Backups von Android-Systemen ohne Root-Zugriff erstellen:
Dazu muss der Anwender aber auf jedem Fall in die Entwickleroptionen wechseln, die ab Android 4.2 standardmäßig nicht mehr aktiviert sind.
Wenn alle Vorbedingungen erfüllt sind, kann ein Backup des Android-Geräts vom Windows-Rechner aus mit Hilfe von Holo Backup durchgeführt werden.- Hier zeigt sich, dass die aktuellen Android-Version schon für ein Backup vorbereitet sind:
Der Bereich „Vollständige Sicherung“ – wie er ab Android 4.0 zur Verfügung steht – erfordert die Eingabe eines speziellen Passwortes. - Die Sicherung läuft:
Nach Eingabe des Passwortes auf dem mobilen System kann Holo Backup nun die Daten auf das Windows-Gerät transferieren. Die Anzeige auf dem Smartphone oder Tablet zeigt dabei, welche der Apps nun gerade gesichert wird.
Über die Notwendigkeit von Backups muss man heute nicht mehr diskutieren, die klassische Datensicherung mittels Backup und Restore mit Band oder Plattenspeicher ist die Grundlage eines jeden Desaster Recovery. Die fortschreitende Digitalisierung aller Prozesse hat allerdings die Anforderungen erheblich hinaufgeschraubt: Allein die Dauer eines Backup-Laufs und der meist noch zeitraubendere Recovery-Lauf setzten einer Verkürzung von RPO (Recovery Point Objective) und RTO (Recovery Time Objective) Grenzen. Für Unternehmen mit hochkritischen Prozessen, beispielsweise in der Fertigung, oder Unternehmen mit hohem Anspruch an die Verfügbarkeit, wie Notdienste, reichen Backup und Restore daher in der Regel nicht aus.