Wesentlich gravierender schlagen die relevanten Wachstumsblocker inkonsistente Daten (7,2), zu lange Reaktionszeiten der IT (6,3) und fehlerhafte Transparenz über den konkreten wirtschaftlichen Nutzen der IT (6,1) zu Buche. "Die Gründe für diese Negativeinschätzungen liegen nicht allein in den IT-Abteilungen. Defizite liegen vor allem auch darin, dass lediglich jedes vierte Unternehmen den tatsächlichen Mehrwert seiner IT-Projekte evaluiert. Es mangelt hierbei am Verständnis, welchen Beitrag die IT leisten könnte, sodass viele Unternehmen so ihre Ziele verpassen", erläutert Michael Römer, Studienleiter und Principal bei A.T. Kearny, auf Nachfrage von pressetext. So gab rund ein Drittel der befragten Personen an, dass die unzureichende Transparenz über den Mehrwert eines IT-Projekts eine Wachstumsbarriere darstellt.
Einen Hauptgrund für den mangelnden Nutzenbeitrag der IT sehen die Experten in der "klassischen" Wahrnehmung der IT als reinen Kostenfaktor. So verwundert es kaum, wenn die meisten Unternehmen in ihren eigenen IT-Abteilungen keine wesentlichen Wachstumstreiber sehen. Vor diesem Hintergrund integrieren nur 19 Prozent der befragten Unternehmen die IT aktiv in die Strategiephase von Wachstumsprojekten. Ein gemeinsamer Business Case zwischen Geschäf und IT würde somit viel zu häufig verhindert, sind sich die Fachleute einig. Verbesserungsmöglichkeiten sehen die Berater darin, dass die IT ihren Nutzen für das Unternehmen künftig klarer aufzeigt, sodass eine gemeinsame Vision darauf aufbauend erarbeitet werden kann. Erst wenn die IT-Verantwortlichen ein stärkeres unternehmerisches Verständnis entwickeln, könnten Defizite künftig abgebaut werden. (pte/ wl)