TV-Highlights in Berlin

IFA 2010 im 3D-Rausch

14.07.2010

LGs Flaggschiff mit 400Hz-TruMotion

Wenn es so etwas wie treibende Kräfte im 3D-Rummel gibt, sind es die großen koreanischen Hersteller LG und Samsung Electronics. Aber selbst in den eigenen Reihen, in Europa und Nordamerika fanden sie teilweise Skeptiker. Dazu gehörte anfangs auch Peter Koch, Product Manager Home Entertainment Strategic Marketing bei LG, wie er einräumte.

"Avatar" habe ihn eines Besseren belehrt. Mehrmals habe er sich in verschiedenen Kinos den Erfolgsstreifen angeschaut, auch um zu vergleichen zwischen der Qualität der linearen und zirkularen Darstellung. Erstere ist die Technik, die bei Shutterbrillen zum Einsatz kommt, Nachteil ist allerdings, dass man tunlichst vermeiden sollte, den Kopf auf die Schulter der oder des Geliebten zu legen, denn dann wird das Bild schwarz und sieht man vom 3D-Effekt gar nichts mehr. Bei der zirkularen Technik können sich dagegen höchstens leichte Verfärbungen zeigen.

Wie LGs operativer Deutschlandchef (COO) Ulrich Kemp sagte, sei der Produktbereich Home Entertainment auch dank der Fußball-WM mit 64 Prozent am stärksten gewachsen.

Der koreanische Riese wird auf der IFA eine Reihe von 3D-Produkten einschließlich Blu-ray-Player vorstellen. TV-Flaggschiff zurzeit ist der 3D-Full-LED-Fernseher LX9500, der dank TruMotion mit 400 Hertz (Hz) für ein besseres 2D- wie auch 3D-Erlebnis sorgen soll. Full-LED heißt, dass die LEDs nicht an den Rändern, sondern direkt hinter dem Panel, wodurch sich das Bild in 240 Segmenten lokal dimmen lässt. Bei LGs LED+-Familie von Typ Edge sind es nur 16 Segmente. Einfache LED-TVs kommen ohne Local Dimming.

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