Storwize-Systeme und Storage-Management modernisiert
Im Bereich Storage-Virtualisierung offeriert IBM die Storwize-Familie. Eine zentrale Rolle spielt dabei der SVC (SAN Volume Controller). Dieser ist in der Lage, dezentrale Speichersysteme zu einem zentralen Speicher-Pool zusammenzufassen. Damit sollen Host-Anwendungen per SCSI over IP (iSCSI) flexibel auf zeitabhängig benötigte Speicherkapazitäten zugreifen können.
Zu den Neuerungen dieses Systems gehört auch ein Software-Update, das eine um den Faktor 2 verbesserte Realtime-Kompression bietet. Darüber hinaus haben die Entwickler die Hardware um eine zweite CPU und 24 GByte Cache erweitert. Damit erreicht das System im Vergleich zu älteren Modellen den dreifachen Durchsatz bei Workloads inklusive Komprimierung. Zusätzlich bietet das System jetzt OpenStack-Unterstützung sowie einen vierfach größeren Adressraum.
Dem System Storwize V7000 Unifed spendierte IBM eine Verjüngungskur in Form einer leistungsfähigeren Quad-Core-CPU von Intel und mehr Hauptspeicher (bis zu 72 GByte) sowie Support für höhere Festplattenkapazitäten. Zusätzlich stehen bis zu acht weitere Ports für NAS-I/O zur Verfügung. Auch das Storwize V3700 bekam ein Facelift: Es besitzt nun SAS-Ports sowie einen Turbo-Mode, der eine Performance-Steigerung um 100 Prozent bringen soll. Remote Mirroring und die Interoperabilität zwischen SVC, V7000 sowie Pure-Systems beherrscht das Gerät jetzt ebenfalls.
Mit einer verbesserten Einbindung von Bandlaufwerken in eine Storage-Infrastruktur soll der Anwender Kosten sparen. Mit der neuen Enterprise Edition des Linear Tape File System, basierend auf der LTFS Library Edition, soll dies möglich sein. Die Lösung ist mit dem IBM-Dateisystem General Parallel File System (GPFS) ausgestattet, sodass Tapes und Festplatten als Second Tier nutzbar sind.
Um die komplexe Speicherlandschaft zu verwalten, hat IBM mit dem Tivoli Storage Manager (TSM) Operation Center ein Dashboard entwickelt, das dem Anwender eine intuitive Web-GUI bieten will. Mittels einer Kombination aus Analytik, Workflow-Automatisierung und Prozessvisualisierung soll sich auch eine dezentrale Speicherlandschaft einfach skalieren und verwalten lassen. Laut Big Blue ist diese Lösung in der Lage, zum Beispiel komplexe Backup- und Recovery-Funktionen durchzuführen oder mögliche Probleme rasch zu erkennen. Benutzer können dadurch schneller Auswirkungen auf Service-Levels ausmachen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.