Microsoft Hyper-V 2012 im Test

Hyper-V 2012 ist VMware vSphere dicht auf den Fersen

16.05.2013
Von Andrej Radonic

Hyper-V: Umfangreiche Optimierungen bei Hochverfügbarkeit

  • Windows NIC Teaming

  • Continuously Available File Server (SMB) Speicher

  • CSV 2.0 Integration mit Storage Arrays für Replication & HW Snapshots

  • Gast-Cluster via Fiber Channel

  • Parallele Live Migration, Live Storage Migration

  • Failover Cluster Verbesserungen

  • Cluster-Aware Updates

  • VM-Failover Prioritäten konfigurierbar

  • Anti-Affinity VM Regelkonfiguration

Moderne Storage-Technologien ab Werk

In kaum einem anderen Bereich entwickeln sich Techniken zur Virtualisierung derzeit schneller weiter als in puncto Storage. Auch Microsoft hat sich den Themen Speicherkapazität, IO-Performance und Flexibilität beim Management gewidmet:

VHDX löst VHD als Format für virtuelle Festplatten ab. Es unterstützt Dateien bis zu 16 TB statt bisher 2 TB, soll robuster sein und dabei deutlich bessere Lese- und Schreibraten bieten.

Die neue Snapshot-Funktion erlaubt nun das Zusammenführen der in Snapshots gespeicherten Änderungen mit einer Eltern-VM (Online Merge), ohne dass die virtuelle Maschine zu diesem Zweck heruntergefahren werden muss, wie es in der vorigen Version der Fall war.

Zu den weiteren Neuerungen zählt der so genannte Offloaded Data Transfer (ODX), bei dem der Hypervisor bestimmte Aufgaben wie das Kopieren oder Verschieben von VMs an kompatible Speichersysteme übergeben kann. Diese kommunizieren dann direkt miteinander (siehe Grafik ODX), der Hyper-V-Host wird auf diese Weise weitgehend entlastet, zudem können enorme Geschwindigkeitszuwächse bei verschiedenen Schreiboperationen erzielt werden, zum Beispiel beim Erstellen einer virtuellen Festplatte. VMware stellt diese Technik über die vStorage API bereit. In beiden Fällen müssen die Speicherhersteller diese Funktionen explizit unterstützen.

Neu hinzugekommen ist zudem die Unterstützung für Fibre Channel in Hyper-V-VMs mit bis zu vier virtuellen HBAs je Gast. Bisher konnten ihnen Disks nur über iSCSI direkt zugeordnet werden. VMs können zudem sowohl von SANs über iSCSI als auch via Fibre Channel booten. Mit DSM und SMB unterstützt Microsoft auch Multipath-IO.

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