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HTC intensiviert Händler-Betreuung

26.07.2010

"Wollen den Markenausbau vorantreiben"

André Lönne verantwortet seit Mai 2010 das HTC-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gegenüber ChannelPartner erläutert er die Channel-Strategie des Unternehmens.

Seit Mai 2010 ist André Lönne Executive Director DACH bei HTC
Seit Mai 2010 ist André Lönne Executive Director DACH bei HTC
Foto: Ronald Wiltscheck

Herr Lönne, welche Ziele verfolgt HTC mit der verstärkten Ansprache des Fachhandels?

André Lönne: Wir wollen mit diesem Schritt zum einen den Ausbau der Marke HTC vorantreiben und zum anderen über den Fachhandel neue Zielgruppen erschließen.

Was ist denn der Vorteil des Fachhandelskanals im Vergleich zu den Netzbetreibern, über die Sie bisher vor allem verkauft haben?

Lönne: Smartphones werden immer präsenter und erreichen auch Zielgruppen, die weniger Technik-affin sind. Diese Kunden benötigen Unterstützung, um das richtige Gerät auszuwählen. Bei der Beratung spielt der Fachhandel eine wichtige Rolle.

Besteht nicht die Gefahr, dass sich Kunden umfassend beraten lassen, und dann online billiger kaufen, wie das im Digitalkamera-Markt häufig der Fall ist?

Lönne: Das glaube ich nicht. Das Positive am Smartphone-Markt ist doch, dass es sich um hochwertige Geräte handelt, die entsprechende Preise erzielen und damit auch Marge bringen.

Aber auch im Smartphone-Markt sinken die Preise. HTC selbst hat mit dem "HTC Smart" ein Gerät auf den Markt gebracht, dessen UVP bei nur 179 Euro liegt.

Lönne: Wir sehen da keinen Widerspruch. Das mittlere und gehobene Preissegment ist nach wie vor sehr stabil und kann sogar noch ausgebaut werden.

A propos Ausbau: Denken Sie über einen Ausbau Ihrer Distributionswege nach? Bisher läuft ja alles über den Hauptdistributor Brightpoint.

Lönne: Die Zusammenarbeit mit Brightpoint ist sehr gut. Wir sehen keinen Grund, an unserer Distributionsstrategie etwas zu ändern.

Und wie sieht es mit der Plattformstrategie aus? Werden Sie Ihre Anstrengungen im Windows-Umfeld zugunsten von Android zurückfahren?

Lönne: Windows ist und bleibt ein wichtiges Standbein für uns. Das Windows-Smartphone HTC HD2 ist eines der am besten verkauften Geräte. Windows Phone 7 bietet sehr viel Potenzial, das werden die ersten Geräte Ende das Jahres zeigen.

Und wie ist Ihr Ausflug in die Brew-Plattform zu bewerten?

Lönne: Brew gab uns die Möglichkeit, eine Einsteigergerät zu produzieren. Das Betriebssystem steht aber ohnehin nicht mehr so stark im Vordergrund, sondern vielmehr der Nutzen und die Funktionalität der Geräte. (haf)

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