Ziele und Ausblick
Nun ist der Netzwerkmarkt nach dem Einbruch 2009 und seiner eher zögerlichen Erholung in diesem Jahr absehbar keineswegs von jenem Wachstum gekennzeichnet, von dem HP Networking spricht. Insofern ist klar, dass die Initiativen des Netzwerkers auf einen Verdrängungswettbewerb hinauslaufen.
Dazu muss den HP-Mannen zufolge Folgendes passieren: Kunden müssen den Netzwerker neben Cisco - und übrigens auch Netzwerkern wie insbesondere Brocade, D-Link,, Extreme und Enterasys sowie Juniper - als verlässlichen, zukunftssicheren Anbieter wahrnehmen. Das könne HP Networking nun in jedem Fall bieten, versicherten die bereits genanten Manager unisono.
Zum Zweiten müsse HP seine Entwicklungskompetenz in zentralen Netzwerkbelangen offensiv darstellen. Auch das könne man, versicherte beispielsweise Programm Manager Meudt.
Um ein aktuelles Beispiel zu geben: Man habe man einen Vorschlag zum Management virtualisierter Switches in virtuellen Serverumgebungen vorgestellt: Er heißt VEPA (Virtual Ethernet Port Aggregator) und soll, grob gesagt; die Aufgaben virtueller Switches auf physische Switches übertragen, was nicht ganz einfach ist, widerspricht dies doch den Ethernet-Spezifikation. Doch verspreche VEPA ein deutlich vereinfachtes Netz-Management. HP habe diesen Vorschlag der Normierungsinstanz IEEE als Draft vorgeschlagen, und Netzwerker wie Extreme und Brocade neigen dazu, ihn zu übernehmen.
Zudem könne HP Networking seinen Kunden eine Roadmap vorlegen, die klar mache, dass sie das Management kompletter IT-Infrastrukturen künftig von HP beziehen könnten. "Auch das ist ein Argument für uns", so Manager Hartmann.
Schließlich sei HP aufgrund seines gewiss bereiten Produktangebots in Sachen Server, Storage und Software prädestiniert, zur "ersten Quelle für Kunden" zu werden. Das habe HP bis heute bewiesen - warum sollte HP Networking sich nicht daran anschließen können, so das Unternehmen.
Wobei es ausdrücklich nicht vergisst, auf seine Partnerallianz "HP AllianceOne" hinzuweisen, deren Mitglieder eine Reihe von Lösungen beisteuerten, die HP Networking ergänzen und "noch attraktiver" (HP-Manager Böker) machen. Dann mal los. (wl)