Die aktuellen Moonshot-Server-Steckkarten
Dem Moonshot-System stehen aktuell vier verschiedene Server-Einsteckarten zur Verfügung. Die HP ProLiant Moonshot Server Cartridge (Standard) ist mit einem Intel-Atom-Prozessor S1260 (Codename. Centerton) ausgestattet. Die Dual-Core-CPU arbeitet dabei mit einer Taktfrequenz von 2,0 GHz und befeuert 8 GByte DDR3-1333-ECC-Hauptspeicher. Als Storage kommt eine 500-GByte-SATA-Festplatte, die nicht Hot-Plug-fähig ist, zum Einsatz. Eine Ausstattung mit einem SSD-Laufwerk statt einer HDD ist ebenfalls möglich. Der Leistungsaufnahme dieser Server-Steckkarte unter Volllast inklusive eingerechnetem Chassis-Verbrauch beziffert der Hersteller auf zirka 19 Watt. Seinen Angaben zufolge ist diese Servereinheit besonders zur statischen Auslieferung von Daten geeignet.
Für dynamische Datenauslieferung (Web-Services) eignet sich die HP ProLiant m300Server Cartridge. Sie ist mit einem 8-Core-Intel-Atom-C2750-SOC-Prozessor mit einer Taktfrequenz von je 2,4 GHz bestückt. Für die Datenverarbeitung besitzt die Steckkarte insgesamt 32 GByte Arbeitsspeicher. Das Storage-System entspricht der Standardserverkarte.
Um Hosted-Desktop-Infrastrukturen als Service zu unterstützen, hat HP die ProLiant m700 Server Cartridge entwickelt. Diese arbeitet mit vier 1,5 GHz schnellen AMD-Opteron-APUs des Typs X2150. Die im Prozessor integrierten Radeon-Cores sorgen für die nötige Grafikunterstützung bei der Verwendung virtueller Desktops als Service. Insgesamt stehen dem System 8 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Anders als bei den bereits vorgestellten Servermodulen kann der Anwender lediglich 32 GByte Storage-Speicher pro APU nutzen.
Von der HP ProLiant m800 Server Cartridge sollen insbesondere Anwendungen im Bereich Real-Rime VoIP/LTE und seismische Datenverarbeitung profitieren. Diese Serverkarte hat der Hersteller deshalb mit vier ARM-Cortex-A15-CPUs inklusive acht Keystone DSPs ausgestattet. Für die interne Datenverarbeitung spendierten die Entwickler dem Modul 32 GByte Hauptspeicher. Allerdings verzichteten sie dabei auf ein Storage-System.
Je nach Einsatzgebiet des Moonshot-Systems und den verwendeten Server-Einsteckkarten kann der IT-Verantwortliche zwischen mehreren Betriebssystemen wählen, etwa Canonical Ubuntu, Red Hat Enterprise Linux (RHEL), SUSE Linux Enterprise Server (SLES) oder Microsoft Windows 7 sowie Microsoft Windows.