Technische Features des HP-Moonshot-Systems
Der HP-Server besteht aus dem 4,3-HE-Moonshot-1500-Chassis, das mit Komponenten wie Stromversorgung, Kühlung, Management und Netzwerk bestückt ist. Anders als herkömmliche Blade-Chassis besitzt das HP-System intern drei voneinander unabhängige Netzwerk-Fabrics: eine Ethernet-Switch-, eine Storage- und eine Cluster-Fabric Darüber hinaus finden in dem System 45 Hot-Plug-fähige Server-Einsteckkarten Platz. Jeder dieser Server hat einen eigenen Zugang zu den Fabrics.
Pro Standard-Rack-Schrank kann der Nutzer in Deutschland bis zu neun Moonshot-Systeme unterbringen. Damit können aktuell bis zu 405 Server in einem Rack parallel ihre Arbeit verrichten. Kommen die im Entwicklungsstadium befindlichen Quad-CPU-Einschübe auf Intel-Xeon-Basis zum Einsatz, steigt die Zahl der Server pro Rack auf 1620.
Jedes Moonshot-Chassis wird minimal mit zwei 1200-Watt-Netzteilen ausgeliefert, maximal ist eine Bestückung mit vier Stromversorgungen möglich. Die Energiespender arbeiten mit einem Wirkungsgrad von 94 Prozent, sind Hot-Plug-fähig und redundant ausgelegt. Für die nötige Kühlung im Chassis sorgen fünf Dual-Rotor-Hot-Plug-Lüftereinschübe, die mit einer N+1-Redundanz arbeiten. Die Verwaltung der Komponenten im Chassis übernimmt ein zentrales iLO-Management-Modul.
Netzwerkanbindung
HP Moonshot enthält zwei Dual-Low-Latency-Switches (45G-Switch-Module), gepaart mit einer Uplink-Einheit, die redundant ihre Arbeit verrichten. Somit ist bei einem Switch-Ausfall gewährleistet, dass der Server weiterarbeiten kann. Um die Netzwerk-Performance zu optimieren können die Switches auf Kosten der Redundanz umkonfiguriert werden. Insgesamt besitzt das Standardsystem sechs 10-Gigabit-SFP-Ports als Netzwerkanbindung. Kommen die Moonshot-180G-Switch-Module in Verbindung mit den 4QSFP+-Uplink-Einheiten zum Einsatz, so stehen dem Anwender je vier externe 40GbE-QSFP-Ports zur Verfügung.