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"HDDs haben die Virtualisierung ausgebremst"

19.06.2012

CP: Inwiefern könnte der Einzug mobiler Endgeräte in die Unternehmen (Consumerization, BYOD) der Desktop- und Client-Virtualisierung künftig einen neuen Schwung verleihen?

Dietsch: Alle diese Themen sind noch im Anfangsstadium. Es lassen sich aber schon jetzt klare Trends erkennen: Es fällt auf, dass in vielen Meetings keine Laptops mehr das Bild dominieren, sondern kleine, trendige Tablet-Computer auf iOS oder Android-Basis. Selbst einem modernen Laptop haftet bereits etwas "Old-School"-Mäßiges an. Betrachtet man die Generation der Jugendlichen oder jungen Erwachsenen (Studenten), wird sich das eher verstärken.
BYOD wird in immer mehr Unternehmen ein Thema (ein privates Device behandelt man in der Regel pfleglicher als ein vom Unternehmen gestelltes). Diese Devices lassen sich sehr gut mit dem Cloud/VDI-Gedanken verbinden. Ich war neulich auf eine Meeting, in dem jemand sei iPad an den Beamer angeschlossen hatte, und eine PowerPoint-Präsentation zeigte. PowerPoint lief dabei auf einer VM im Rechenzentrum, deren Desktop auf das iPad gestreamt wurde. Vom Look-and-Feel verhielt sich das Ganze so, als würde das iPad die Präsentation abspielen. PowerPoint auf iPad gibt es aber nicht!

CP: Wie virulent ist das Problem des "Wildwuchses" virtueller Maschinen und wie lässt sich dieser "Wildwuchs" in den Griff bekommen?

Dietsch: Eine virtuelle Umgebung lässt sich in der Regel recht einfach messen. Kenngrößen für Wildwuchs sind z.B. VMs, die sehr lange "Idle" laufen, oder gar abgeschaltet sind. Solche VMs sind Kandidaten für baldiges Löschen. Das Herausfinden, ob solche Kriterien gelten, kann entweder durch Scripting geschehen, oder durch Tools, die dies auf Knopfdruck ermöglichen.

(rb)

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