Großer Test: Die besten Navigationsgeräte

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Handhabung: Eingabe am Touchscreen

Ihr Reiseziel geben Sie via Touchscreen ein. Es sollte schnell reagieren und ein Menü mitbringen, das klar und logisch aufgebaut ist. Als Eingabereihenfolge hat sich Land, Stadt oder Postleitzahl, Straße und Hausnummer durchgesetzt. Die meisten Geräte reagieren schnell und exakt auf die Berührung mit der Fingerspitze. Dauert es länger, gibt es Punkteabzug. Manchmal liegt dem Gerät ein Stift bei, mit dem sich die Reaktionszeit der Schirmoberfläche beschleunigen lässt – etwa beim Medion Go Pal PNA 470MD.

Schmal oder breit
Der Trend zum Breitbild hat auch die Navis erfasst. Aktuelle Modelle kommen mit 4,3-Zoll-Schirmen. Gleichzeitig bleibt die klassische Formatvariante mit Bilddiagonalen von 3,5 Zoll populär. Für die Größe des Bildschirms gibt es keine Punkte. Dafür beurteilen wir, wie gut sich Symbole und Icons auf dem Schirm unterbringen lassen.

Zudem geht die Qualität des Displays in die Wertung ein. Dazu zählt die Helligkeit des Schirms – sowohl im Tag- als auch im Nachtmodus. Bei direkter Sonneneinstrahlung macht kein Navi eine gute Figur. Das ist aber deshalb verzeihlich, da das Gerät schwerpunktmäßig im Auto genutzt wird, und dort scheint die Sonne selten direkt auf das Display. Defizite im Kontrast lassen sich jedoch nicht so leicht ignorieren und werden geahndet. So stört etwa beim Sony Nav-u Nv-U71T ein Grauschleier, der sich auch bei Dunkelheit nicht vertreiben lässt.

Die Darstellung auf dem Schirm muss sich schnell erfassen lassen. Ein kurzer Blick auf den Monitor – mehr Zeit hat ein Fahrer nicht, um die Information zu erhalten. Im Test haben sich Routenpfeile in knalligen Farben bewährt. Schön gelöst haben das etwa die Modelle Navman N60i, Navigon 3110, Tomtom One XL oder Garmin Nüvi 670T. Verspieltes wie beispielsweise ein permanentes Bergmotiv am Horizont, wie es der Falk P300 in der 3D-Darstellung anzeigt, macht dagegen wenig Sinn und lenkt im Zweifel nur ab. Das gilt auch für so manches Extra. So leuchten beim Becker Traffic Assist Highspeed 2 7988 die Seitenränder des Bildschirmrahmens in verschiedenen Farben. Das Zusatzlicht hat rein dekorativen Nutzen. Im Auto stört es nur und soll auch laut Handbuch bei der Fahrt gar nicht eingeschaltet sein.

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