Großer Test: Die besten Navigationsgeräte

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Kernkompetenz: Routing

Soviel ist sicher: Mit jedem der bisher getesteten Navis kommen Sie ans Ziel oder wenigstens in dessen unmittelbare Nähe. Nur: Wie lange dauert es, bis der PNA ein GPS-Signal erhält? Und wie lange benötigt das Gerät, bis die Route berechnet ist? Wir testen beide Aspekte mehrmals und errechnen jeweils einen Durchschnittswert, der dann in die Kategorie Navigation einfließt. Mit 35 Sekunden hält derzeit das Navigon 3110 den Bestwert beim Signalempfang. Die schnellste Routenberechnung liegt im Moment bei drei Sekunden und wurde sowohl beim Tomtom One XL als auch beim Vaova Travel-200 gemessen.

Grobe Patzer im Routing leisten sich die Geräte inzwischen nicht mehr. Macken gibt es allerdings schon. Beispiel Becker Traffic Assist Highespeed 2 7988: Das Navi beharrte hartnäckig auf der zu Anfang errechneten Original-Route. Verließen wir diese, passte sich das Gerät nicht an die neuen Gegebenheiten an, sondern wollte uns stur dorthin zurückleiten. Andererseits stimmten etwa beim Vaova Travel-200 die gesprochenen Anweisungen während der Fahrt zum Teil nicht mit den Angaben auf dem Schirm überein. Der Richtungspfeil wies eindeutig nach links, die weibliche Stimme bestand dagegen auf, dass wir rechts abbiegen sollten. Solche Eigenheiten haben Punktabzüge zur Folge.

Andererseits vergeben wir extra Punkte, wenn die Führung straßennamengenau (Text to Speach) ist. Das beherrschen etwa die Geräte Garmin Nüvi 670T, Medion Go Pal PNA 470MD oder Navman N60i. Doch auch hier kommen sprachliche Kuriositäten vor: Wenn etwa das Medion-Modell von „Garmisch-Pa“ spricht, klingt diese Abkürzung für Garmisch-Partenkirchen in unseren Ohren recht unüblich.

Gesprochene Führung
Überhaupt spielt die Stimme eines Navis eine große Rolle. Je exakter und klarer die Anweisungen, desto höher liegt der Fahrkomfort. Blechern klingende Stimmen wie etwa bei dem Modell Falk P300 können auf Dauer nerven. Auch nicht sofort verständliche Ansagen, wie etwa „Abbiegung rechts vor Ihnen“ beim Tomtom One XL, bringen eher Nervosität in die Fahrt, statt diese zu vermeiden. In diesem Punkt ist das Falk-Gerät wiederum zu loben: Die stimmlichen Anweisungen waren nicht nur exakt, sondern auch kurz und knapp gehalten. An Aufforderung wie „jetzt rechts abbiegen“ gibt es keinen Zweifel.

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