Google wertet dabei vor allem die Beziehungen aus dem eigenen sozialen Netzwerk Google+ aus. Aus Google+ werden am Bildschirmrand auch Seiten von Prominenten und Organisationen vorgestellt, die den Anwender interessieren könnten. Inhalte aus anderen Netzwerken wie Facebook stünden nicht zur Verfügung, sagte Singhal. Google habe keinen Zugriff auf die technischen Schnittstellen dieser Drittanbieter und fokussiere sich auf die Bereiche, in denen man ein "optimales Sucherlebnis" garantieren könne.
Um die persönlichen Suchen vor neugierigen Blicken von außen abzuschirmen, verschlüsselt Google nicht nur die Übertragung des Suchbegriffs, sondern auch den Transfer der Suchergebnisse mit der SSL-Technologie. Dies kann man an der Adresse https://www.google.com (https statt http) erkennen.
Mit einem Klick auf ein kleines Logo könne der Anwender auch entscheiden, ob er seine "eigene Welt" durchsuchen oder universelle Suchresultate erhalten wolle. Mit dem Ausschalten der personalisierten Ergebnisse werde sichergestellt, dass die Suchabfragen bei Google nicht in einem Profil gespeichert und bei künftigen Suchabfragen berücksichtigt werden. Man könne auch den Effekt verhindern, dass bei einer Google-Suche die Links höher bewertet werden, die man bei vorherigen Suchen angeklickt hat.
Google Deutschland hat den Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar nicht vorab über das englischsprachige Angebot auf google.com informiert, wie ein Google-Sprecher der dpa sagte. Parallel zum Start habe man aber die Behörde ins Bild gesetzt und stehe selbstverständlich für Rückfragen zur Verfügung. (dpa/kv)